»Roter
Frontkämpferbund (Wikipedia)
In der •
Massenorganisation des Roten
Frontkämpferbund (RFB), gegründet 1924, organisierte die
•
Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
Arbeiter, insbesondere ehemalige Soldaten des Weltkrieges in einer
paramilitärischen Organisation. Der RFB diente der Partei zur
Propagierung der eigenen Ziele und in den Auseinandersetzungen auf der
Straße als Schutzorganisation.

1929 nach den Ausschreitungen anlässlich des
"•
Blutmai" (Mai-Unruhen) in
Berlin (1.-3.5..29) im gesamten Reich verboten, aber illegal
weitergeführt. Daneben legale Ersatzorganisationen wie Arbeiterwehren,
•
Kampfbund gegen den Faschismus
und Selbstschutzstaffeln. (vgl.
Sachwörterbuch
der Geschichte... 1970, S.418)
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Wer Mitglied des RFB war, trug dessen einheitliche Uniform und trat
bei Demonstrationen meist in militärisch formierten Marschkolonnen
auf.
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Gliederung in Gruppen, Züge, Kameradschaften, Ortsgruppen und Gaue
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Gruß: erhobene Faust und die Worte "Rot Front"
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Ziel: "proletarische Wehrhaftigkeit" durch wehrsportliche
Ausbildung für die Anforderungen des "Klassenkampfes"
Auf dem 3. Reichstreffen (1927) legten die anwesenden RFB-Mitglieder
das Gelöbnis ab,
"niemals zu vergessen, dass das Schicksal der Arbeiterklasse der
ganzen Welt unlöslich verbunden ist mit der Sowjetunion, [...] stets und
immer ein Soldat der Revolution zu bleiben, [...] an der Front und in der
Armee des Imperialismus für die Revolution zu wirken, den revolutionären
Kampf für den Sturz der Klassenherrschaft der deutschen Bourgeoisie zu
führen." (aus:
Sachwörterbuch
der Geschichte... 1970, S.418)