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Die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen 1945

Die EUREKA-Konferenz

Konferenz von Teheran 28.11.-1.12.1943


Auf ihrer Konferenz in Teheran trafen sich die Präsidenten der "Großen Drei" erstmals zu einer großen Kriegskonferenz. Für die USA nahm Präsident Franklin D. Roosevelt (1882-1945, Präsident von 1933-1945), für Großbritannien Premierminister Winston Churchill (1874-1965, Premierminister 1940-45 und 1951-55) und für die Sowjetunion  der sowjetische Partei- und Staatschef Josef Stalin (1878-1953; 1922-53 Generalsekretär der KPdSU) an der Konferenz teil. Alle drei Regierungschefs trafen sich bei der →Konferenz von Jalta im Februar 1945 erneut. Auf der Potsdamer Konferenz nach Kriegsende im Juli/August 1945) war von ihnen nur noch Josef Stalin von Anfang bis Ende dabei.
Die Großen Drei sprachen sich auf dieser Teheran-Konferenz über die weiteren Fortgang des Krieges in Europa an und trafen Vereinbarungen über die Behandlung Deutschlands nach dem Sieg der Alliierten. Dabei ging es im Kern um die Zerstückelung Deutschlands nach dem Krieg.

 Tehran Conference, 1943
See page for author [Public domain], via Wikimedia Commons

vorn v.l.n.r: Joseph Stalin, Franklin D. Roosevelt und Winston Churchill

Während ihren Beratungen legten Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt ihre Pläne über die künftige Zerstückelung Deutschlands auf den Tisch:

Wikipedia-Darstellung der Nachkriegspläne für Deutschland

"Churchills Plan
Für den künftigen Frieden wurde eine Zerstückelung Deutschlands vereinbart.
Churchill schlug eine Zweiteilung Deutschlands bei Abtrennung der Provinz Ostpreußen in eine nördliche und eine südliche Hälfte vor, bei der Teile Süddeutschlands (BayernPfalz, Baden und Württemberg) mit Österreich und Ungarn zu einer „Donauföderation“ zusammengeschlossen werden sollten.

By Domie. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license, Beschriftung verändert: Gert Egle

Rooesevelts Plan

Roosevelt favorisierte die Bildung von fünf autonomen Einzelstaaten. Diese sollten jeweils folgende Gebiete umfassen:

Außerdem schlug er vor, die Gebiete um Kiel und Hamburg sowie das Ruhr- und Saargebiet unter internationale Verwaltung stellen zu lassen.


By Domie. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license, Beschriftung verändert: Gert Egle

(...)

Weitere Ergebnisse der Konferenz
Im Grundsatz akzeptierten die Westmächte die sowjetischen Forderungen nach den Grenzen von 1941. Diese entsprachen den im Hitler-Stalin-Pakt vom Deutschen Reich zugestandenen und später vollzogenen Gebietsweiterungen der Sowjetunion.

Polen, Baltikum, Finnland, Jugoslawien und Iran nach dem Krieg

  • Festlegung der sowjetisch-polnischen Ostgrenze auf die Curzon-Linie

  • Rückfall des Gebiets Białystok an Polen

  • Die Sowjetunion erhält hierfür das nördliche Ostpreußen mit Königsberg.

  • Die Oder soll – vorbehaltlich endgültiger Regelungen bei künftigen Verhandlungen – neue Grenze zwischen Polen (später der Volksrepublik Polen) und Deutschland werden.

  • Josip Broz Tito soll als selbständiger alliierter Befehlshaber in Jugoslawien betrachtet werden.

  • Die Westalliierten bestehen auf der Unabhängigkeit Finnlands.

  • Stalin lehnt die Wiederholung von Wahlen im Baltikum ab.

  • Der Iran soll nach Ende des Krieges seine durch die Besetzung durch britische und sowjetische Truppen verlorene Unabhängigkeit zurückerhalten."

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Teheran-Konferenz, 15.11.2014; Text lizensiert unter Creative Commons Attribution/Share Alike)


von FDR Presidential Library
(http://www.archive.org/details/gov.fdr.279) [Public domain],
via Wikimedia Commons
Das nebenstehende amerikanische Wochenschau-Video dokumentiert auch die Konferenz von Teheran. Zugleich stellt sie sie in den Kontext des Kriegsschauplatzes im Fernen Osten, wo die USA gegen Japan im Krieg stehen. (»Konferenz von Kairo, 22.bis 26.11.1943)

 

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 22.11.2014

 


   Arbeitsanregungen

  1. Arbeiten Sie heraus, wie sich die Amerikaner und Briten die Neuordnung Deutschlands nach dem Sieg vorgestellt haben.

  2. Welche Gründe gibt es dafür, dass sie auf der Konferenzen von Jalta (Febr. 1945) und Potsdam (Juli/Aug. 1945) von diesem Plan abgerückt sind?

  3. Das Wochenschau-Video gibt einen Einblick in die amerikanische Perspektive auf die Entwicklung des Weltkrieges. Erläutern Sie den Zusammenhang.

 

     
 

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