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Eine materialgestützte Erörterung
ist eine
schulische Schreibform
des
erörternden bzw.
argumentativen Schreibens. Die
Schreibaufgabe besteht darin, sich im Rahmen eines erörternden Texts, manche sagen auch argumentativer Text dazu, mit
einem Thema auseinanderzusetzen, über das man sich mit einer Auswahl
unterschiedlicher Materialien informieren kann. Die Materialien bestehen
aus einer Auswahl unterschiedlicher
kontinuierlicher und
diskontinuierlicher Texte, d. h. es finden
sich darin
Oft ist die Schreibaufgabe unter Vorgabe von Materialien einer bestimmten
Problemstellung einteilig nach folgendem Muster formuliert:
Die materialgestützte Erörterung kann aber auch als eine
mehrteilige Schreibaufgabe gestellt sein. Dann soll auf unterschiedliche
Art und Weise auch schriftlich dokumentiert werden, dass und inwieweit die
Materialien erschlossen worden sind. Entsprechende Schreibaufgaben werden im
Allgemeinen der eigentlichen Erörterungsaufgabe vorangestellt.
So könnte eine Schreibaufgabe zum materialgestützten Erörtern, der
Materialien über soziale Netzwerke beigefügt sind, in einer mehrteiligen
Form lauten:
-
Verfassen Sie
Abstracts zu den im
Dossier
zusammengestellten Texten.
-
Schreiben Sie im
Anschluss daran eine hinführende Einleitung zum Thema "Jugendliche und
soziale Netzwerke".
-
Schreiben Sie
einen Essay
von ca. 1000 Wörtern, in dem sie eine Gegenposition zu den in den
Materialien erhobenen Bedenken gegen die jugendliche Nutzung sozialer
Netzwerke vertreten. Beziehen Sie sich dabei nicht direkt auf die
entsprechenden Aussagen in den Materialien.
In der
Abiturprüfung im Fach Deutsch in Baden-Württemberg wird beim
Aufgabentyp IV: Essay - Verfassen seines Essays auf der
Grundlage eines Dossiers (= Auswahl bestimmter Materialien)
im Beruflichen Gymnasium derzeit das vorgeschaltete Abfassen von Abstracts
zu den Dossiermaterialien verlangt, an den allgemeinbildenden Gymnasien
dagegen nicht.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
29.09.2013 |
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