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Fragen und Antworten

Wie muss ich den Inhalt des Materials erfassen?



  Damit man auf den in den  ▪Materialien enthaltenen Inhalten beim Planen, Formulieren und Überarbeiten seiner materialgestützten Erörterung aufbauen kann, muss man die unterschiedlichen Texte der Textauswahl verstehen. Das ist bei dem einen Text vielleicht leichter als bei einem anderen. So kann einem die Aussage einer zum Dossier der Materialien gehörenden Karikatur sofort klar sein, bei einer anderen muss man schon genau hinsehen und eine Weile überlegen. 
Immer geht es also darum, den Inhalt und u. U. auch die in den Materialien sichtbaren unterschiedlichen Standpunkte zu einem bestimmten Thema zu erfassen. Was man auch immer dabei tut, die Erfassung des Inhalts der Materialien in der Planungsphase ist ein Muss.

Einen Überblick verschaffen

Am besten verschaffst du dir dazu zunächst einmal einen Überblick über die Materialien. Dabei kannst du schon einmal feststellen, wie verschieden die Materialien sind. Dazu liest du die Texte am besten diagonal.

  • So siehst du an der unterschiedlichen Länge der Texte auf den ersten Blick, wie viel "Lesearbeit" einem bevorsteht. Darauf musst du dich natürlich einstellen.
  • Vielleicht kannst du dabei auch schon  erkennen, um was für eine Textsorte es sich bei den einzelnen Materialien handelt. Das ist nämlich gut zu wissen, weil es einem schon Hinweise darauf geben kann, wie und mit welchen Absichten ein bestimmter Text sich wohl mit dem Thema auseinandersetzt.  So kannst du bei einem Bericht oder einem anderen ausgewiesenen Informationstext, z. B. Lexikonartikel, Tabelle, Datendiagramm schnell erkennen, dass es darin vor allem um Sachinformationen zum Thema geht. Ein Kommentar, eine Glosse oder eine Karikatur bieten dagegen vor allem unterschiedliche Standpunkte zum Thema.
  • Bevor du anfängst, die Materialien genau zu lesen, kannst du damit auch die Reihenfolge festlegen, mit der du einen Text nach dem anderen lesen und inhaltlich erfassen willst. Eine geschickt ausgewählte Reihenfolge erleichtert dir nämlich, die Informationen zum Thema, die ja in den unterschiedlichen Materialien "stecken",  herauszulesen und aufeinander zu beziehen.

Nicht vergessen: spätestens jetzt ist es auch an der Zeit Bleistift, Farbstifte, Textmarker o. ä. zu zücken, um beim nachfolgenden kursorischen Lesen der Materialien das Wichtige zu markieren und Randbemerkungen anbringen zu können.

Den Inhalt der Materialien erfassen

Jetzt kannst du dich daran machen, die Materialien in der von dir zuvor festgelegten Reihenfolge zu bearbeiten. Dazu musst du die Materialien kursorisch lesen. Es kommt dabei darauf an, alle wichtigen Informationen zum Thema herauszulesen  (=inhaltliche Erfassung) und die verschiedenen Standpunkte, d. h. auch den Gedankengang eines Textes mit seiner Argumentation, zu erfassen. Dazu kann es auch nötig werden, den einen oder anderen Text noch genauer, nämlich intensiv zu lesen. (z.B. mit Hilfe der →SQ3R-Technik)

Was dann am Ende in deine Niederschrift beim Formulieren einfließt, bleibt dir selbst überlassen. Ein klare und ausdrückliche Bezugnahme auf die unterschiedlichen Texte (Textbezug) muss also nicht sein.
Wo man aber auf Aussagen des Materials zurückgreift, muss das als wörtliches oder sinngemäßes Zitat in jedem Fall kenntlich gemacht werden. (Zitieren: Die wichtigsten Regeln)

Sonderfall: Abstracts zu den Materialien verfassen

Es gibt aber auch manchmal Schreibaufgaben beim materialgestützten Erörtern/Argumentieren, die bestimmte Schreibhandlungen vorsehen, mit denen du nachweisen sollst, dass du die Materialien gelesen und verstanden hast. In solchen Fällen wird z. B. im Rahmen der Schreibaufgabe ausdrücklich verlangt, dass Abstracts zu allen oder zu einer bestimmten Auswahl von Texten des Dossiers geschrieben werden müssen.

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Gert Egle. zuletzt bearbeitet am: 29.09.2013

 
     
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