Vorsicht! Das ist meistens wirklich kein Theater, was um das Problem
der Absatzgliederung bei der
Niederschrift
einer Problemerörterung gemacht wird. Denn dabei
geht es um ein ganz wichtiges Element zur Erhöhung der
Verständlichkeit
eines Textes. Eine Problemerörterung ist kein Fließtext, in dem
einfach alles hintereinander geschrieben steht.
Absätze
sind ein Muss bei der Problemerörterung, ganz klar.
Aber nicht jedem ist klar, wann man einen Absatz machen sollte.
"Seit ich am Rand meines Aufsatzes immer das Korrekturzeichen »Abs«
finde, fange ich halt einfach immer wieder mal mit 'ner neuen Zeile
an." - Nein, nein! Wenn nicht so, was dann?
Absätze macht man sinnvoller Weise da, wo sich ein Übergang von
einem Gliederungspunkt zum anderen befindet. Und die Gliederungspunkte, die
stammen natürlich aus der
Arbeitsgliederung.
Absätze sind also alles andere als willkürlich. Wer also ohne
Arbeitsgliederung auszukommen meint, der wird bei der Absatzgliederung
seiner Niederschrift leicht in Teufels Küche kommen.
Im Allgemeinen steht am Beginn eines neuen Absatzes die
Überleitung,
die die nötige Satzverbindung zwischen den beiden aufeinander folgenden
Gliederungspunkten schafft.
Klar, nicht jeder kleinste Punkt eignet sich dazu, einen Absatz
einzufügen. Sonst reihen sich möglicherweise Absätze aneinander, die kaum
mehr als eineinalb oder zweieinhalb Zeilen lang sind. Dann geht natürlich
auch wieder die Übersicht verloren. Mit ein wenig Übung bekommt man aber
dafür das entsprechende Gespür.
Wer also lernen will, an welcher Stelle seines Aufsatzes Absätze gemacht
werden sollten, muss sich zunächst einmal über die
Stoffsammlung
und
Stoffordnung eine brauchbare
Arbeitsgliederung
erarbeiten und diese dann bei der Niederschrift in die entsprechende Absatzgliederung
umsetzen.
Ohne
Arbeitsgliederung keine Absätze!
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
29.09.2013
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