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Die
Fernsehnutzung
durch Kinder setzt die Entwicklung von altersspezifischen Kompetenzen (Schemata)
voraus, "die in engem Zusammenhang mit den sozial-kognitiven
Entwicklungsstufen stehen, zusätzlich aber durch die in der
Fernsehrezeption selbst erworbenen Erfahrungen erweitert werden." (Theunert/Lenssen
1999, S.66) Auf der Basis eines
schema- und wissenstheoretischen Ansatzes hat
Barth
(1995) ein Modell entwickelt, mit dem die Entwicklung
fernsehspezifischer Kompetenzen analysiert und beschrieben werden können.
Im Laufe der Altersentwicklung werden die folgenden Schemata allmählich
ausgebildet und weiter differenziert:
Sie werden den Kindern also altersmäßig sukzessiv verfügbar und
differenzieren sich für jedes Alter in einer bestimmten Art und Weise
weiter. Am Ende entwickelt sich daraus "eine Ansammlung von Medienschemata",
die "eine Art Musterwissen" darstellen. Diese
Medienschemata liefern damit "den Orientierungsrahmen jeder medienbezogenen Handlung und
Kommunikation". Dabei ist natürlich auch zu beachten, dass wie bei
anderen kognitiven Schemata auch, in die Medienschemata emotionale Anteile
eingehen. (vgl.
Paus-Haase
1999, S.85)
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