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Einzelne Probleme des Fernsehkonsums im Vorschulalter

Vielseher


Vielsehern wird nachgesagt, sie seien besonders leicht von den Medien zu beeinflussen und für meist negative Wirkungen des Fernsehens leicht empfänglich.

Ganz generell scheint zu gelten, dass "viele dieser Behauptungen (besonders die letzteren) (...) jedoch mehr auf Vermutungen als auf empirisch gewonnenen Einsichten (fußen). Wichtig ist außerdem nicht nur wie viel gesehen wird, sondern immer auch, welche Inhalte in welchem Ausmaß und in welchen sozialen Situationen konsumiert werden, welche Bedürfnisse zugrunde liegen und mit welchen Rezipienten-Aktivitäten die Inhalte verarbeitet werden." (Six, U. u.a. 1998, S.102)

Befürchtungen Differenzierungen

Vielseher neigen zu Konzentrationsschwierigkeiten, Störungen in der Sprachentwicklung und zu mangelnden Schulleistungen.

Faktenwissen ist bei Vielsehern häufig größer, prozedurales Problemlösungswissen geringer.
Vielseher profitieren bei der Sprachentwicklung im Bereich der Semantik, nicht aber in der Syntax.
Im Übrigen sind für die Sprachentwicklung andere Faktoren weit entscheidender.

Vielseher entwickeln ein stereotypes Denken in Klischees (Geschlechterrollen, Berufe, ältere Menschen, Sexualität)

Die Übernahme von Klischees dieser Art ist ein weitaus komplexerer Vorgang, der viele Kontextbedingungen berücksichtigen muss.

Vielseher werden im besonderen Maße durch das Fernsehen überfordert und entwickeln vermehrt Ängste und Angstreaktionen.

Angstentwicklung und Angstreaktionen sind nicht an das Ausmaß und die Häufigkeit des Medienkonsums gebunden. Sie sind weit verbreitet.
Im Übrigen ist durch das Beobachten von Medienfiguren auch die Ausbildung von Empathiefähigkeiten möglich.

Vielseher tendieren zu sozialer Vereinsamung und zu Kontaktschwierigkeiten.

 

Vielseher sind weniger kreativ und weniger phantasievoll.

 

      
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