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Die
kindzentrierten Ansätze zur
Medienerziehung
gehen in ihrem Konzept davon aus, dass
nicht nur der Mediennutzer als handelndes Subjekt, sondern auch "die
(heutige) Kindheit und kindliche Lebenswelten in den Mittelpunkt" der
Medienerziehung zu rücken sind. (Six,
U. u.a. 1998, S.46)
Kindorientierte Ansätze gehen von diesen Grundannahmen
aus:
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Heranwachsende nutzen Medien vor dem Hintergrund ihrer
eigenen lebensweltlichen Erfahrungen und den gerade darin bedeutsamen
Themen (z.B. Großwerden, Scheidung der Eltern usw.).
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Sie verknüpfen ihre Medienerfahrungen mit ihren
lebensweltlichen Erfahrungen, um in Form von Identifikationen mit
bestimmten Medienfiguren ihre "Themen", Probleme oder
allgemein Situation symbolisch zu be- und zu verarbeiten.
Daher verfolgen kindzentrierte Ansätze folgende Ziele:
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Aufarbeitung von lebensweltlichen Themen und
Medienerlebnissen durch Aufreifen von Alltagssituationen der
Heranwachsenden
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Befähigung zu einem sachgerechten und selbstbestimmten
Umgang mit den Medien
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Befähigung zu einem sozial verantwortlichen
Medienumgang
Kindzentrierte Medienerziehung bedeutet in der Praxis:
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Handlungsorientierte Medienarbeit
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aktive (= produktionsorientierte) Medienarbeit
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Medienkunde
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Aufarbeiten und Begleiten von Medienerlebnissen
(Mediengespräche, Rollenspiele)
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Vorschlagen von Handlungsstrategien zur Zusammenarbeit
mit den Eltern in der Medienerziehung
(vgl.
Six,
U. u.a. 1998, S.46ff.)
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