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Die folgenden
Übungen zur
nonverbalen Kommunikation können zur
Mediensensibilisierung
beitragen. Dabei können folgende Ziele angestrebt werden:
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erfahren, dass man vereinbarte Zeichen benötigt, um sich zu
verständigen
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erkennen, dass es eine große Zahl von "Sprachen"
und Zeichen gibt, mit denen man sich verständigen kann
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üben, wie man sich mit einfachen, nonverbalen Zeichen
verständigen kann
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VS, GS
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Plenum, Kleingruppe,
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Übung 1:
Vertraute Zeichen erkennen und weniger vertraute Zeichen deuten
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Kinder sollen vertraute Gesten erkennen und darauf reagieren
Beispiele: Herbeiwinken, erhobener Zeigefinger (Tadel,
Warnung), Zeigefinger vor den Mund (schweigen, leise sein)
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Kinder sollen weniger vertraute Gesten zu deuten versuchen
Beispiele: Türe schließen, Fenster zumachen, Tische
zusammenstellen etc.
Übung 2:
Vertrauten Zeichen eine neue Bedeutung geben
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Kinder führen im Plenum vertraute Zeichen vor oder bekommen
sie gezeigt
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Kinder werden in Kleingruppen eingeteilt
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In den Kleingruppen vereinbaren die Kinder neue Bedeutungen für
diese Zeichen (z.B. Kopfschütteln = zustimmen, Herbeiwinken = Türe
schließen etc.)
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Im Plenum werden die neuen Bedeutungen vorgespielt
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Die übrigen Kinder versuchen sich mit den neuen Zeichen zu
verständigen
Übung 3:
Gruppen-/Klassencode
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Vereinbarung von Zeichen mit der Gruppe/Klasse, die zur gemeinsamen
nonverbalen Verständigung verwendet werden sollen
Beispiele: mit der Hand gemalter Kreis in der Luft = alle
sprechen einen Satz gemeinsam, geöffnete Hand = laut, geschlossene Hand = leise etc.
Übung 4:
In einem fremden Land
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Kinder spielen in Kleingruppen/im Plenum die Verständigung mit
Händen und Füßen in einem fremden Land, das sie als Reisende
besuchen und dessen Sprache sie nicht sprechen
Beispiele: Hunger haben, müde sein, eine Toilette, ein
Schwimmbad, ein Telefon suchen
(nach:
Füssl, Karl u. Wolfgang Bauer
(1996), zit.n.:
Maier, R. u.a.
1997, S.27)
VS = Vorschule, Kindergarten
- GS = Grundschule |
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