Feste Stationen, auch mitunter fixe Stationen genannt, sind
Stationen, die an einer bestimmten Stelle aufgebaut sind und an denen auch die Arbeitsaufgabe bewältigt werden muss.Werden Stationen im Klassenzimmer bzw. Kursraum konzipiert, erfolgt die
Arbeit der Schülerinnen und Schüler gewöhnlich nicht an der Stelle, an der
im Lernzirkel die
Station mit der Lernaufgabe errichtet worden ist. Dies ist aus räumlichen
Gründen meist schon gar nicht möglich.
So nehmen die Schülerinnen und
Schüler die Arbeitsaufgabe mit den bereitgestellten Materialien der Station
mit und bearbeiten sie in der von ihnen gewählten Sozialform an ihren
Einzel- oder Gruppentischen im Raum. Noch besser ist natürlich, wenn auch
andere Räume zur Verfügung stehen.
Daneben gibt es allerdings auch Stationen, die mit ihren Materialien nur an
einem bestimmten Platz im Klassen- oder Kursraum oder im Schulgebäude zur
Verfügung stehen. Letztere könnte dann schon den Charakter einer
Außenstation annehmen.
Stationen, die an solche Standorte fest gebunden sind, können z. B. im
naturwissenschaftlichen Unterricht bestimmte Versuchsaufbauten sein, in
anderen Fächern eine
Wandkarte, die
Wandtafel oder ein
Whiteboard, ansonsten vorhandene PCs oder der Zugang zum
Internet.
Aber auch die Verfügbarkeit und Eigenart von Medien, die von
verschiedenen Gruppen nicht in einem Raum gleichzeitig genutzt werden
können, können die Errichtung einer festen Station, wenn nötig in
unterschiedlichen Räumen, erfordern.
Denn sie können, ohne dass es zu erheblichen
gegenseitigen Beeinträchtigungen der Arbeit kommt, kaum eingesetzt werden. Wer z. B. einmal versucht
hat, in einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit zwei Mini-DVD-Player ohne
entsprechende Kopfhörerausstattung in ein und demselben Raum laufen zu
lassen, weiß, dass dann kein vernünftiges Arbeiten mehr möglich ist.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.11.2018