Eine Pufferstation wird in einem
Lernzirkel dann
eingerichtet, wenn zu erwarten ist, dass sich bei der Arbeit an den
Stationen, insbesondere bei einem
geschlossenen
Lernzirkel Staus von Schülerinnen und Schülern bilden.
Ein solcher Stau
kann wegen des unterschiedlichen Lerntempos der Schüler oder auch einfach
des unterschiedlichen Arbeitszeitaufwandes bei den einzelnen Stationen
entstehen.
Oft bieten solche Stationen auch ihr Arbeitsmaterial in
geringerer Zahl an als die Anzahl der Schülerinnen und Schüler beträgt, die
gemeinsam an die Station kommen.
Dies
kann auch durch den Aufbau fester Stationen bedingt sein, an denen nur
jeweils eine begrenzte Anzahl von Schülern arbeiten kann.
Engpässe können
natürlich auch bei Außenstationen auftreten, wenn z.B. der Zugang zum
Internet nur mit einem oder einer sehr beschränkten Anzahl von PCs möglich
ist.

In solchen Fällen kann eine Pufferstation für Entlastung sorgen. Mit
ihr ist dann auf alle Fälle dafür gesorgt, dass das
Arbeitsmaterial in mehrfacher Ausfertigung vorliegt bzw. die Möglichkeit zur
Arbeit für mehrere Schüler(gruppen) existiert.
In vielen Fällen erübrigt
sich aber auch die bewusste Gestaltung von Pufferstationen, da an manchen
Stationen ohne weiteres, z. B. wenn bestimmte Arbeitsblätter "ausgehändigt"
werden, einfach als ausreichender Satz von Kopien an den Stationen
bereitliegen.
Eine andere Form von "Puffern" könnten in einem Lernzirkel
Intervallstationen sein, die aus der
konzentrierten und auf das Thema fokussierten Arbeit für eine Weile
wegführen und zur Beschäftigung mit ganz anderen Dingen anregen.
So könnte
eine "Entspannungsstation", eine "Gymnastikstation", eine "Musikhörstation"
für die mitunter notwendige "Auszeit" sorgen und zugleich die
Voraussetzungen für die konzentrierte Weiterarbeit fördern.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.11.2018