Kontrollstationen haben in einem
Lernzirkel die
Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern den Vergleich ihrer Arbeitsergebnisse
mit "Lösungsvorschlägen" (Erwartungshorizont) zu ermöglichen.
Die Überprüfung der eigenen Arbeitsergebnisse dient dabei zur
Selbstkontrolle und soll die Schülerinnen und Schülerauch dazu befähigen,
ihre
metakognitiven Fähigkeiten weiter zu entwickeln.
So lernen sie mehr und
mehr, ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen, und erfahren z.B. auch, dass sie
sich, sofern sie in der Gruppe zu einem "richtigen" Ergebnis gelangt sind,
bei der Beurteilung ihrer Lernfortschritte auch aufeinander
verlassen können.
Erwartet ist also, dass durch die das Schaffen von
Vertrauen in das Gruppenergebnis, die zahlreichen Wege zum
"Lösungsblatt" weniger werden.
In Fällen, in denen freilich eine
eindeutige Rückmeldung im Sinne von "richtig" und "falsch" gegeben werden
muss, gilt dies jedoch nicht ohne weiteres.

Eine Servicestation ist in
einem Lernzirkel eine Station, an der bestimmte Materialien (Duden,
Lexika, zusätzliches Infomaterial, spezielle Infokarten zu
grundlegenden Arbeitstechniken oder ä. m.) oder ein bestimmtes
Medium (z. B. PC mit Internetanschluss und bestimmter Software) zur
Verfügung stehen.
Die Einrichtung einer
solchen Servicestation oder auch mehrerer Servicestationen empfiehlt sich
natürlich besonders dann, wenn auf die an der Servicestation
bereitgestellten Materialien von unterschiedlichen Stationen des Lernzirkels
zurückgegriffen werden kann bzw. muss.
Aus diesem Grund wird die
Servicestation in der obigen Darstellung auch in die Mitte des Lernzirkels
gestellt, der - je nach Konzeption - auch ohne die Nutzung
einer derartigen permanenten Wahlstation durchlaufen werden kann.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.11.2018