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Die • Lebenserwartung ist ein
wichtiger Aspekt des •
demografischen Wandels und damit des •
Strukturwandels. Der Begriff
bezeichnet die im Durchschnitt zu erwartende Zeitspanne, die einem
Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt.
Diese Spanne wird in der Regel mit Hilfe einer Sterbetafel ermittelt, die
auf beobachteten Sterbehäufigkeiten der Vergangenheit und auf
Modellannahmen für deren zukünftige Entwicklung basiert. Grundsätzlich
kann der Zeitpunkt, ab dem die restliche Lebenserwartung ermittelt
werden soll, beliebig gewählt werden. Im allgemeinen Fall ist es der
Zeitraum vom biologischen Beginn der Entwicklung des Lebewesens
ausgerechnet. (Wikipedia)

Während die Lebenserwartung in Deutschland als einem der am stärksten
entwickelten Regionen der Welt bei einem Kind, das im Jahr 2015 geboren
wurde, bei 79,1 Jahren liegt (weltweiter Durchschnitt 71,7 Jahre),
erreichen Menschen in den am meisten unterentwickelten Staaten im
Durchschnitt nur 65,5 Jahre, ehe sie sterben, (UN: World Population
Prospects: The 2015 Revision, Volume II: Demographic Profiles, S.3-6)
Wer im afrikanischen Swasiland 2015 geboren wird, hat nur die Aussicht
auf 48,7 Lebensjahre.
Die Lebenserwartung ist eine statische Messgröße zur Erforschung
bestimmter Entwicklungstendenzen. Von der Lebenserwartung einer
bestimmten sozialen Gruppe kann man auch Rückschlüsse auf deren
Lebensumstände ziehen. Eine höhere Lebenserwartung verweist nämlich auch
auf einen höheren Lebensstandard mit besserer medizinischer Versorgung,
guten hygienischen Bedingungen, Zugang zu sauberem Trinkwasser und einer
guten Ernährungslage.

Die Prognosen, die Wissenschaftler auf der Grundlage von solchen
Berechnungen stellen, sind natürlich nur Annahmen, die etliche Faktoren
unberücksichtigt lassen (müssen), die die Bevölkerungsentwicklung
nachhaltig beeinflussen können. Vieles, was die Bevölkerungsentwicklung
beeinflussen könnte, weiß man einfach (noch) nicht.
Zudem hängt das Alter, das ein Mensch erreicht, von einer Vielzahl von
Faktoren ab. So beeinflussen in Ländern wie Deutschland, in denen die
Lebensbedingungen allgemein stimmen, "Zivilisationskrankheiten" und
anderes zumindest die individuelle Lebenserwartung der Menschen.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
13.12.2024