Home
Nach oben
Zurück
Weiter
 

 

E-Petitionen

Überblick

 
 
Jedermann kann sich heute, mit Petitionen über das Internet zu Wort melden und auf diese Art und Weise "politisch mitmischen." Konnte man sich früher nur an Massen- oder Sammelpetitionen durch eine eigenhändige Unterschrift unter den Petitionstext beteiligen, genügt heute quasi ein Klick, um seine Zustimmung zu einem bestimmten Anliegen zu signalisieren. E-Petitionen nennt man solche Organisations- und Kommunikationsformen politischer Partizipation und spricht in diesem Zusammenhang von E-Partizipation, um zu verdeutlichen, dass diese Form der Beteiligung am politischen Willensbildungsprozess in unserer Gesellschaft über den elektronischen Weg erfolgt.

E-Petitionen können zunächst einmal danach eingeteilt werden, welche Partizipationspfade sie anbieten. So kann man formelle von informellen E-Petitionen unterscheiden.

"Formelle Petitionsangebote ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern in einem rechtlichen Rahmen meist auf den Webseiten öffentlicher Institutionen, Petitionen einzureichen. Diese formellen Petitionsangebote fließen auf Grund einer rechtlichen Grundlage in den politischen Meinungs- und Entscheidungsprozess mit ein. Informelle Petitionssysteme hingegen können als Kampagnen oder Kommunikationsprozesse angesehen werden, die in keinen rechtlichen Rahmen fallen. Diese informellen Angebote dienen hauptsächlich der Artikulation politischer Interessen und werden in der Regel auf nicht-regierungsnahen Webseiten gesammelt.
Dabei können diese auch von anderen Nutzern kommentiert oder bewertet werden. Der Nutzer hat dabei die Möglichkeit die Petitionen anderer Teilnehmer zu zeichnen und ihnen damit einen größeren Nachdruck zu verleihen. Mit Hilfe dieser Form der Beteiligung kann die Regierung auch die Bedürfnisse der Regierten erfassen. Die elektronische Aufbereitung vergangener Petitionen erlaubt es außerdem, ähnliche Petitionen zusammenzulegen und vermeidet Dopplungen. E-Petitions-Angebote ermöglichen den direkten Kontakt zwischen Bürgern und Parlament. Der Vorteil dieser Angebote liegt in der Möglichkeit, den Kontakt zwischen Volksvertreter und Volk dauerhaft auch während der Legislaturperiode enger zu gestalten. Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen und Gedanken präsentieren und diskutieren und auf das Feedback der Repräsentanten warten. Das Endergebnis dieser Entscheidung hätte dann einen deliberativen, offenen und transparenten Prozess durchlaufen." (Christian Heise/E-Demokratie.org, CC-BY 3.0 DE, Hervorh. d. Verf.)

 

www.abgeordnetenwatch.de

Gert Egle, www.teachsam.de,  24.3.04)

     
     
   Arbeitsanregungen:

 

 
     
  Center-Map ] [ Überblick ] Formelle Petitionen ] Informelle E-Petitionen ]  
       

          CC-Lizenz
 

 

Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA) Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de