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Faktorenanalytischer Ansatz

Intelligenzstrukturmodell

Joy Paul Guilford (1961)


 

Der faktorenanalytische Ansatz des US-amerikanischen Psychologen »Joy Paul Guilford (1897-1987) mündet in das so genannte Strukturmodell der Intelligenz.

Nach Guilford setzt sich die Intelligenz aus 120 getrennten Komponenten (Fähigkeiten) zusammen, die als Ganzes die Intelligenzstruktur ausmachen. Diese Fähigkeiten kommen durch die Kombination von fünf verschiedenen Denkoperationen, sechs Denkprodukten und fünf Denkinhalten* zustande, so dass jeder einzelne Informationsverarbeitungsprozess mit Hilfe der daran beteiligten (Denk-)Operationen, (Denk-)Produkten und (Denk-)Inhalten genau bestimmt werden kann.
Die vergleichsweise große Anzahl verschiedener Fähigkeiten, die nicht miteinander verbunden sind, ist die Grundlage der Vorstellung, dass ein Mensch auf viele Arten intelligent sein kann und die unterschiedlichsten Stärken und Schwächen aufweisen kann. Wer sich mit Sprachen besonders leicht tut, hat u. U. Probleme mit mathematischen Aufgaben oder umgekehrt. Aber natürlich kann man auch in beiden Gebieten herausragende Leistungen bringen. Da man oft nicht leicht sagen kann, "wie eine Gruppe von Fähigkeiten (seien es nun 7 oder 120) zusammengesetzt sein sollte, um einen einzigen Intelligenzwert zu ergeben, [...] ist es oft nützlicher, die interessierende intellektuelle Fähigkeit zu betrachten und die Bewertungen auf diese Fähigkeit aufzubauen." (Bourne/Ekstrand 1992/2005, S. 243)

* Bourne/Ekstrand (1992/2005, S.243) sprechen von vier Denkinhalten

Gert Egle, zuletzt bearbeitet:29.09.2013.

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   Arbeitsanregungen:
 
     
Faktorenanalyse ] Multiple I. ]
                     

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