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Der komplexe Text
In der Werbefachliteratur werden eine Reihe von
Eigenschaften aufgeführt, die für einen guten, d. h. erfolgreichen
Werbeslogan gelten. (vgl.
Schierl 2001, S. 158)
Diese Kriterien
lassen sich auch unter Einbezug
kommunikationspsychologischen Aspekte
der
Verständlichkeit
beschreiben. Dabei wird neben den hier bei den einzelnen Punkten
aufgeführten Gesichtspunkten vor allem auch der Aspekt der
Stimulanz zu
berücksichtigen sein. Von ihm hängt schließlich in hohem Maße ab, ob ein
Slogan die
Aufmerksamkeit des
Rezipienten erregen kann.
Dass ein Slogan kurz gehalten sein muss, ist in der
Werbeliteratur unstrittig. Mitunter werden dazu sogar genaue Angaben über
die maximale Länge eines Slogans gemacht. Weit verbreitet ist eine Länge
von höchstens fünf bis sechs Wörtern. Unter dem
kommunikationspsychologischen Aspekt
der
Verständlichkeit
gilt auch für den Slogan im Sinne eines "Eindrucksurteil" "geschulter
Beurteiler" (von
Thun 1981, S.150), dass er in Abwandlung
der entsprechenden Kriterien
Friedemann
Schulz von Thuns (1981)
-
viel Information bzw.
Emotion mit wenig
Worten vermitteln bzw. auslösen soll,
-
kurz und bündig gestaltet sein muss und
-
sich auf das Wesentliche der Werbebotschaft
beschränken sollte.
Nur wenn ein
Slogan einfach gestaltet ist, wird er verständlich und kann
die
erforderliche Akzeptanz gewinnen. Unter dem
kommunikationspsychologischen Aspekt
der
Verständlichkeit
gilt auch für den Slogan im Sinne eines "Eindrucksurteil" "geschulter
Beurteiler" (von
Thun 1981, S.150), dass er in Abwandlung
der entsprechenden Kriterien
Friedemann
Schulz von Thuns (1981) auf jeden Fall gut
zu verstehen ist. Dies kann sich auf die Länge, den Wortschatz, die
verwendeten Fachwörter bzw. Fremdwörter oder auch die Anschaulichkeit des
Ganzen beziehen.
Gute Slogans wirken flüssig und rhythmisch und lassen sich
dadurch leichter einprägen als ein holprig daherkommender, nicht rhythmischer Text.
Etwas aus der Mode gekommen sind Slogans in Reimform, wenngleich sie das
Behalten fördern.
Slogans sollten, wenn sie ihre Aufgaben erfüllen sollen,
möglichst viele Jahre unverändert bleiben. Man spricht dabei von einer
Anzahl von ca. 10 bis 15 Jahren und, wenn möglich, auch noch deutlich
darüber hinaus. Das verweist natürlich auch darauf, dass Slogans in erster
Linie zur Bekanntmachung einer Marke dienen und weniger in unmittelbarem
Bezug zu dem jeweils konkrete Produktangebot zu sehen sind.
Wenn ein Slogan ein klares Markenbild schaffen sollen,
sollte der Markenname auch im Slogan auftauchen. Dies kann so weit gehen,
dass der Slogan ohne den Markennamen quasi zerfällt. Wenn der Markenname
in den Slogan integriert ist, kann sich der Slogan natürlich auch nicht so
leicht verselbständigen. So kann der Entwicklung des Slogans zu einer vom
Markennamen abgelösten Redensart entgegengewirkt werden.
(vgl.
Schierl 2001, S. 158)
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Der komplexe Text
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.10.2021
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