Wegen der imagebildenden Funktion des Slogans fragt die inhaltliche
Analyse zunächst einmal danach, ob und in welcher Weise das Werbeobjekt,
der Werbende und/oder der potentielle Konsument thematisiert werden. Auch
wenn diese Klassifizierung nicht auf jeden Fall anwendbar ist, stellt sie
doch ein Analyseinstrument dar, um die Rolle der Kommunikationsteilnehmer
zu untersuchen. Stets wird bei Unklarheiten zu fragen sein, welche der
dargestellten Thematisierungen dominiert.
Die nachfolgende Liste zeigt Beispiele von Slogans, die sich eindeutig
zuordnen lassen:
Art der
Thematisierung |
Beispiele |
Produktthematisierung |
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"Der
macht die Welt verrückt.“ (Renault Twingo)
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"Überraschend. Überzeugend. Anders. (Daihatsu Cuore)
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"Die
zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“ (Milka)
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"Gut,
besser, Paulaner“
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Thematisierung des
Werbenden / des werbenden Unternehmen |
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"Wir
haben verstanden.“ (Opel)
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"Die
tun was“. (Ford)
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"Leidenschaft ist unser Antrieb“ (Fiat)
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"Schön
ist uns zu wenig“ (Marbert)“
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Thematisierung des
Konsumenten |
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"Ich und mein Magnum.“
(Langnese)
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"Mehr als sie erwarten“.
(Citroën)
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"BMW – Freude am Fahren“
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"Und der Hunger ist
gegessen“ (Snickers)
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Bei den nachfolgenden Slogans fällt eine eindeutige Zuordnung dagegen
schwer:
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"Nicht immer, aber immer
öfter.“ (Clausthaler Alkoholfrei)
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"Van schon, dann schon“
(Peugeot 806 Van)
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"Er kann. Sie kann. Nissan
(Nissan)
Gerade im letzten Beispiel zeigt sich, dass der Slogan sowohl als
Produktthematisierung als auch als Aussage über den Konsumenten bzw. die
Konsumentin verstanden werden kann. (vgl.
Janich 1999, S.47f.)