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Sinnabschnitte

Die Textgliederung erstellen


Sinnabschnitte eines Textes können, sofern ein Text inhaltlich strukturiert ist, Ausgangspunkt und Grundgerüst einer hierarchischen Textgliederung werden.
Der Begriff hierarchisch kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet in diesem Zusammenhang so viel wie in einer (pyramidenförmigen) Rangordnung, mit klarer Rangfolge und entsprechenden Über- und Unterordnungsverhältnissen.

Um eine solche hierarchische Textgliederung zu erstellen, bedient man sich im Allgemeinen zweier verschiedener Gliederungssysteme, die auch bei der Erstellung von längeren schriftlichen Arbeiten, wie z. B. Referaten, verwendet werden. Man unterscheidet:

Buchstaben-Ziffern-
System
Dezimalklassifi-
kationssystem
I. Sinnabschnitt 1
   1. Untergeordneter Sinnabschnitt 1
       a) Gesichtspunkt 1
           aa) Untergeordneter G. 1
           ab) Untergeordneter G. 2
       b) Einzelaspekt
       ....
   2. Untergeordneter Sinnabschnitt 2
   ...
II. Sinnabschnitt 2
1 Sinnabschnitt 1
1.1 Untergeordneter S.  1
1.1.1 Gesichtspunkt 1
1.1.1.1 Untergeordneter G. 1
1.1.1.2 Untergeordneter G. 2
1.1.2 Gesichtspunkt 2
... ...
1.2 Untergeordneter S. 2
... ...
2 Sinnabschnitt 2

 

Das Buchstaben-Ziffern-System

Dieses Buchstaben-Ziffern-System ist, wenn es richtig gestaltet wird, sehr übersichtlich und man kann damit auf einen Blick wichtige Gliederungsstrukturen erkennen.

Die Grobgliederung eines Textes lässt sich häufig als Dreiteilung von Einleitung (= Einbettung), Hauptteil und Schluss auffassen. Diesen Grobstrukturen werden die lateinischen Großbuchstaben A, B und C zu geordnet. Sie stehen linksbündig am linken Zeilenrand.

A. (Einleitung)
B. (Hauptteil)
C. (Schluss)

In den einzelnen Teilen, insbesondere im Hauptteil B, geht es nach folgenden Ordnungsprinzipien weiter:

  1. Die formulierten Sinnabschnitte des Hauptteils (Oberbegriffe) werden mit römischen Zahlen nummeriert und eingerückt (I, II, III, IV ...)

    I. Sinnabschnitt 1
   II. Sinnabschnitt 2
  III. Sinnabschnitt 3

Werden diese Sinnabschnitte weiter unterteilt, werden arabische Zahlen zur Nummerierung verwendet. Diese werden ebenfalls eingerückt.

    I. Sinnabschnitt 1
       1. Untergeordneter Sinnabschnitt 1
       2. Untergeordneter Sinnabschnitt 2
...

Wenn die untergeordneten Sinnabschnitte noch weiter untergliedert werden sollen, werden diese mit kleinen Buchstaben gekennzeichnet. Auch diese werden eingerückt.

    I. Sinnabschnitt 1
       1. Untergeordneter Sinnabschnitt 1
           a) Gesichtspunkt 1
           b) Gesichtspunkt 2
...

Wenn eine Gliederung noch tiefer reicht, empfiehlt sich einfach eine Verdoppelung der kleinen Buchstaben zu verwenden:

aa, ab, ac... - ba, bb, bc..., ca, cb, cc.. usw.

Dezimalklassifikationssystem

Die Textgliederung kann auch nur mit Ziffern, rein numerisch, gestaltet werden. Die numerische Gliederung basiert auf der so genannten Dezimalklassifikation. Der große Vorzug dieses Gliederungssystems ist die im Prinzip unbegrenzte Erweiterungsmöglichkeit.

Die Grobgliederung vieler Texte besteht dabei wie gehabt aus Einleitung (= Einbettung), Hauptteil und Schluss. Diesen Grobstrukturen werden die Zahlen 1, 2 und 3 zugeordnet. Sie stehen linksbündig am linken Zeilenrand.

1               (Einleitung)
2               (Hauptteil)
3               (Schluss)

Man kann allerdings auch bei der Grobgliederung die herkömmliche Bezeichnung durch lateinische Großbuchstaben beibehalten. In diesem Falle beginnt man mit der Dezimalklassifikation eben unterhalb des Buchstabens B und rückt die Ziffern etwas ein.

A (Einleitung)
B (Hauptteil)
     1
     1.1
     1.2
     2
     3
     3.1
     3.1.1
     3.1.2
     3.2
C (Schluss)

Im Hauptteil B  (oder 2) geht es nach folgenden Ordnungsprinzipien weiter:

  1. Die Sinnabschnitte (Oberbegriffe) werden mit arabischen Ziffern nummeriert und linksbündig am linken Seitenrand notiert.
    Eine allein stehende Ziffer wird ohne Punkt notiert. Zwischen der Ziffer und der Bezeichnung des Gliederungspunktes müssen Sie hinreichend Platz lassen (Empfehlung: 10 - 15 Stellen).

1               Sinnabschnitt 1
2               Sinnabschnitt 2
3               Sinnabschnitt 3

Werden den Sinnabschnitten  weitere Sinnabschnitte untergeordnet, werden weitere arabische Zahlen zur Nummerierung verwendet. Diese werden ebenfalls linksbündig an den Zeilenrand notiert und mit einem Punkt von der übergeordneten Zahl abgetrennt.

1               Sinnabschnitt 1
1.1            Untergeordneter Sinnabschnitt 1
1.2            Untergeordneter Sinnabschnitt 2
2               Sinnabschnitt 2
2.1             ...
2.2             ...
3               Sinnabschnitt 3
...

Wenn untergeordnete Sinnabschnitte noch weiter untergliedert werden sollen, werden diese mit weiteren arabischen Zahlen in der gleichen Art und Weise gekennzeichnet.

1               Sinnabschnitt 1
1.1            Untergeordneter Sinnabschnitt 1
1.1.1         Gesichtspunkt 1
1.1.2         Gesichtspunkt 2
1.1.2.1      Untergeordneter Gesichtspunkt 1
1.1.2.2      Untergeordneter Gesichtspunkt 2
1.2            Untergeordneter Sinnabschnitt 2
2               Sinnabschnitt 2
2.1             ...
2.2             ...
3               Sinnabschnitt 3