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Bausteine: Genuss statt Stress

Aus Schüleraufsätzen

Bildstatistiken/Diagramme analysieren

 
FAChbereich Deutsch
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Bausteine
Musterbeispiele für die schulische Analyse

Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 haben im Rahmen ihrer Analyse der PR-Infografik "Genuss statt Stress" (café+co Studie 5/2004, Österreich) folgende Texte verfasst, die als Mängelbeispiele zur Analyse und damit Vermeidung von Fehlern bei der Abfassung einer Infografikanalyse dienen können:

1. (Beginn der Infografikanalyse)
"In dem Balkendiagramm "Genuss statt Stress" von "café+co" wird die Frage "Welche kleinen Freuden gönnen Sie sich im Alltag?" gestellt. Es wurde in sieben Kategorien unterteilt und in Prozentangaben angegeben. Es werden Name der Kategorie und die Prozentzahl entsprechend dem Balken angegeben. Am unteren Ran wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben in Prozent sind. Als Quelle wird angegeben: café+co-Studie 5/2004 und Dr. Viktor Bauer PR. In der oberen rechten Ecke ist das Logo der Firma und ihre Internetadresse. Als erste Überschrift steht: Genuss statt Stress und die zweite Überschrift ist die Frage: Welche kleinen Freuden gönnen Sie sich im Alltag.
Im Hintergrund ist ein Foto zu sehen, auf dem sich vier Personen befinden. Drei Frauen und ein Mann. Sie unterhalten sich und lachen dabei. Und sie trinken nebenbei etwas Kaffe. Die Situation wirkt locker und nicht angespannt. Die Überschrift "Genuss statt Stress" ist auf das Bild zutreffend. Es gibt sieben Kategorien, in die das Diagramm unterteilt ist.
Die größte Freude bereitet eindeutig Kaffee, mit 62%. Das sind ungefähr 15% Unterschied zur darauf folgenden Kategorie, die dann ungefähr nur noch bei 45% liegt. Eine Pause oder eine Zigarette liegen sehr dicht beieinander. Sie werden auf die Plätze 2 und 3 verwiesen. Für 1/4 ist eher Waschen und Einkaufen eine kleine Freude."

2.
"Die Gestaltung ist passend, da der Kaffee die meisten Prozente hat, sieht man dies auch auf dem Bild. Das Bild zeigt eine Kaffeepause in einer Firma, wie sie wahrscheinlich jeder kennt. Man unterhält sich mit Arbeitskollegen und trinkt einen oder zwei Kaffe zusammen. Jeder Arbeiter wird sich damit identifizieren können."

3.
"In der Infografik "Genuss statt Stress" von dem Qualitätsprogramm café+co aus café+co-Studie 5/2004 wird in einem siebenteiligen Balkendiagramm dargestellt. wie viele Menschen sich im Alltag eine kleine Freude gönnen."

4.
"Die Frage "Welche kleinen Freuden gönnen Sie sich im Alltag?" kann so eigentlich gar nicht gestellt werden, da die Balken "Zigarette" und "Flirten" vorhanden sind. Wenn man abhängiger Raucher ist, dann gönnt man sich die Zigarette nicht. Versucht man aber aufzuhören, aber schafft es nicht, denke ich nicht, dass es richtig sei, die Zigarette als Genusmittel darzustellen. Ebenfalls kann man das Flirten nicht prozentual festlegen (z. B. wenn man eine Freundin hat. Die Infografik sagt aus, dass die meisten Menschen sich Kaffee im Alltag gönnen. Sie sagt aber nicht wie oft. Wenn man sich nach der Infografik richten würde, könnte es sein, dass man mehr Kaffee trinkt und mehr Zigaretten raucht als man einkaufen geht. Das ist daher zu ungenau. Es ist auch die Frage, ob wirklich jeder Freude dabei hat, einkaufen zu gehen oder eine Zigarette zu rauchen. Man gönnt es sich ja nicht einkaufen zu gehen, sondern man macht es, wenn es notwendig ist."

5.
"Die Infografik soll klarmachen, dass Kaffee als der Deutschen liebstes Suchtmittel unangefochten an der Spitze steht und dass ihm diese Führungsposition noch nicht einmal von einer Pause oder einer Zigarette streitig gemacht werden kann."

6.
"Man kann aus der Grafik ziehen, dass Café die beliebteste Droge nach dem Stress ist und die Grafik wird noch mehr zum Café-Trinker machen. Wer aber nicht zu Café greift, der nimmt die alt bewährte Zigarette, es ist aber noch ein großer Abstand, es kann daran liegen, dass in Firmen das Rauchen nicht immer erlaubt ist, aber fast in jeder Firma ein Café-Automat steht und die Leute einen Café trinken, weil sie nicht rauchen dürfen, außerdem ist ein Café nicht so teuer wie eine Zigarette."

7.
"Das Balkendiagramm ist sehr übersichtlich und unkompliziert, dadurch die beste Darstellung. Man könnte als Alternative auch ein Säulendiagramm auswählen. Das Schaubild wird auf einen Blick mit einer "gemütlichen Runde aus Männern und Frauen, die Kaffee trinken", hinterlegt. Dieses Foto stammt aus der Bilderbox. Die einzelnen Balken werden jeweils mit einem Thema ausgestaltet und dazu die Prozentzahlen angegeben."

8.
"Man kann ganz genau erkennen, dass Kaffee die beliebteste Freude ist. Ich denke, dass Kaffee nicht nur Geschmack st, sondern auch ein "Wachmacher". Vor allem ist er schnell und unkompliziert zubereitet. Gleich danach kommen "Pause" und "Zigarette", aber ich denke, dass, wenn man eine Zigarette zu sich nimmt, eigentlich eine Pause macht. Deswegen unterscheiden sich die beiden Ergebnisse kaum. Viele lesen die Zeitung zum Frühstück oder auf dem Weg zum Arbeitsplatz, deswegen ist sie im Mittelfeld vertreten. Das "Naschen" und "Einkaufen" hat auch nur einen kleinen Abstand zueinander, weil man ja zum Naschen auch einkaufen gehen muss. Und "Flirten" kann man nicht wirklich als "Alltagsfreude" ansehen, deswegen ist die Prozentzahl auch schwarz gekennzeichnet und deswegen auch am schlechtesten vertreten."

9.
"Durch diese Umfrage konnte geklärt werden, was der Durchschnittsbürger am liebsten haben will oder macht. Dadurch wurde belegt, dass Kaffee der absolute favorite ist. Die meisten Freuden kann man sich damit, denke ich, in der Arbeitswelt schaffen, wenn man sich kurz ablenken will. Und das freut natürlich den Sponsor café+co, denn dadurch sieht er ja, dass seine Automaten/Kaffee überall bliebt sind."

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Überblick

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Bausteine
Musterbeispiele für die schulische Analyse

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 16.01.2024

 

   
   Arbeitanregungen:

  1. Untersuchen Sie die vorstehenden Beispiele aus Schüleraufsätzen auf ihre sprachlichen und inhaltlichen Mängel.

  2. Machen Sie Verbesserungsvorschläge.
     

 
 
 

 
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