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Erwartungshorizonte und Bewertungskriterien

Überblick

Erörterung pragmatischer Texte

  
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Die ▪ Beurteilung und Benotung von Schreibaufgaben zur Erörterung pragmatischer Texte erfolgt – bezogen auf die Anforderungen, die für das schriftliche Abitur im Fach Deutsch gestellt sind – auf der Grundlage einer kriteriengeleiteten, ▪ prüfend-bewertenden Beurteilung.

Die wichtigsten ▪ allgemeinen Kriterien für die Beurteilung schriftlicher Leistungen im Deutschabitur sind hier im nachfolgenden Mind Map dargestellt.


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Diese Kriterien haben für alle ▪ Aufgabenarten im schriftlichen Abitur, also auch beim ▪ textbezogenen Schreiben, wie es die ▪ Erörterung pragmatischer Texte darstellt, besonderes Gewicht. Sie beziehen sich dabei auf allgemeine ▪ Textqualitäten, wie sie auch in der ▪ Schreibdidaktik entwickelt worden sind.

Die Standards im Kompetenzbereich "Sich mit pragmatischen Texten auseinandersetzen"

Für den domänenspezifischen ▪ Kompetenzbereich ▪ "Sich mit Texten und Medien auseinandersetzen" legen die ▪ KMK-BildungsstandardsBISTA-AHR-D 2012, S.16-20) neben den ▪ allgemeinen, übergreifenden Zielen für den Teilbereich Sich mit pragmatischen Texten auseinandersetzen bestimmte Standards als Könnensbeschreibungen fest.

Dabei werden zwei ▪ Anforderungsniveaus unterschieden: ein ▪ grundlegendes und ein ▪ erhöhtes Niveau, auf dem über die Anforderungen des grundlegenden Niveaus weitere anspruchsvollere Leistungen erbracht werden sollen.

Liste der Bildungsstandards "Sich mit pragmatischen Texten auseinandersetzen" mit Textmarken zur Verlinkung

Zu diesen domänenspezifischen Kompetenzen kommen je nach Aufgabe Kompetenzen aus den Kompetenzbereichen: "Sprache und Sprachgebrauch reflektieren" "Lesen" und ▪ prozessbezogene Standards aus dem Kompetenzbereich Schreiben. (vgl. Erklärend-argumentierendes Schreiben und sprachlich-stilistische Gestaltung)

Der Erwartungshorizont als "Spektrum möglicher Bearbeitungen einer Aufgabe"

Um den beurteilenden und benoteten Lehrkräften eine Orientierung für ihr Beurteilungs- und Bewertungshandeln von Prüfungsleistungen zu geben und um eine Vergleichbarkeit der Bewertungsmaßstäbe bei der Benotung zu erreichen, werden ihnen sogenannte Erwartungshorizonte behördlicherseits zur Verfügung gestellt.

Diese Handreichungen werden von den Lehrkräften, die die Prüfungsaufgaben erstellen, verfasst und von einer Kommission geprüft und ggf. ergänzt oder modifiziert, ehe eine Aufgabe als Prüfungsaufgabe in Frage kommt.

Dabei wird unter anderem auch geprüft, ob die Lösungserwartungen, die mit einer solchen Aufgabe verbunden sind, Leistungen in allen ▪ Anforderungsbereichen, vor allem im ▪ Anforderungsbereich II, erfordern, bei dem es um "das selbstständige Auswählen, Anordnen, Verarbeiten, Erklären und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten Zusammenhang und das selbstständige Übertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neue Zusammenhänge und Sachverhalte" BISTA-AHR-D 201, S.22) geht.

Der jeweilige Erwartungshorizont stellt ein "Spektrum möglicher Bearbeitungen einer Aufgabe" (»BISTA-AHR-D 2012, S.29) dar, die die Lehrkräfte bei der Bewertung von Schülerinnenleistungen unterstützen sollen.
Erwartungshorizonte dürfen generell nicht als Musterlösungen behandelt werden, "die in vollem Umfang von sehr leistungsstarken Schülerinnen und Schülern erwartet werden" (»ebd.) können, sondern stellen auch im Bereich der Analyse pragmatischer Texte eher "Maximallösungen" (»ebd.) dar, an denen die Lehrkräfte ihr Beurteilungs- und Bewertungshandeln ausrichten können, ohne sie in jedem einzelnen Aspekt unbedingt festzulegen.

Ihre Orientierungsfunktion zeigt sich auch daran, dass die Kompetenzen, auf denen die Erwartungshorizonte beruhen, in einem mehr als ein Schulhalbjahr dauernden unterrichtlichen Lernen ("Qualifikationsphase") an ▪ Lern-. Übungs- und Leistungsaufgaben erworben werden konnten. Aus diesem Grunde enthalten sie auch "Hinweise auf die curricularen und – bei dezentraler Aufgabenstellung – die unterrichtlichen Voraussetzungen" ebd., S.23) enthalten.

Erwartungshorizonte beschreiben beim ▪ textbezogenen Schreiben die inhaltlichen, strukturellen und kontextuellen Lösungserwartungen genauer und beziehen dabei die domänenspezifischen (i. e. S. fachwissenschaftlichen) und die prozessbezogenen Kompetenzen, z. B. beim Schreiben auf der Basis eines bestimmten Textmusters, möglichst gut aufeinander. Zugleich machen sie entsprechend der allgemeinen Richtlinien der KMK-Bildungsstandards (2012) zur Leistungsbeurteilung zu "guten" (11 Punkte) und "ausreichenden" Leistungen Vorgaben.

Schreibaufgaben mit domänenspezifischen Sachverhalten

Während sich die Sachtextanalyse im Allgemeinen auch auf Texte beziehen kann, die vielschichtig und voraussetzungsreich, aber auch wissenschaftsnah und berufsbezogen aus unterschiedlichen Domänen stammen können (vgl. »BISTA-AHR-D 2012, S.19), sollen sich schriftliche ▪ Prüfungsaufgaben lt. KMK-Vorgabe im Allgemeinen mit Gegenständen befassen, die zum Deutschunterricht gehören. ("domänenspezifische Sachverhalte")

Diese Formulierung ist zwar nicht besonders präzise ist und kann es wohl auch nicht sein, macht aber doch zumindest deutlich, dass Sachtexte, die ein mehr oder weniger fundiertes deklaratives Vorwissen aus anderen Domänen bzw. Fächern verlangen (z. B. Politik, Ökonomie, Biologie oder Klimatologie) und damit über das erwartbare allgemeine Weltwissen hinausgehen, für die ▪ Erörterung pragmatischer Texte in der schriftlichen Abiturprüfung nicht in Frage kommen.

Dies gilt im Prinzip auch beim ▪ Erörtern von Sachtexten, es sei denn die Wissensvoraussetzungen für die zu bearbeitenden Texte werden im Rahmen von Lernaufgaben oder in thematischen Projekten ggf. fächerübergreifend und/oder verbindend selbst zum Unterrichtsgegenstand.

Zur Verdeutlichung sind den ▪ KMK-Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife für das Fach Deutsch (2012) BISTA-AHR-D 2012, S.28ff.)  zur Illustration der Aufgabenarten bei der ▪ Erörterung pragmatischer Texte ▪ verschiedene Aufgaben beigefügt,

  • Die illustrierende Prüfungsaufgabe "Warum das Telefongespräch verschwindet" (S.81-92) stellt dabei eine Mischform zwischen Analyse und der Erörterung pragmatischer Texte mit dem Schwerpunkt auf der Analyse dar.

  • Die illustrierende Prüfungsaufgabe "Sprachwandel" (S.93-105) ist dagegen eine reine Texterörterung. Die Schreibaufgabe in drei Teilaufgaben illustriert dabei die Anforderungen für das erhöhte Niveau und bezieht sich auf zwei Sachtexte zum Thema.

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 20.03.2023

 
 

 
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