Als
▪
veränderliche
Wortart können
▪ Verben
▪ abgewandelt
werden. Dies geschieht durch
Die möglichen Abwandlungen, die Verben kennzeichnen, nennt man auch
Konjugation. Entsprechend heißt es auch: Verben werden
konjugiert.
Die verschiedenen Formen, die bei der Konjugation des Verbs durch
Abwandlung entstehen, tragen die Bezeichnung Konjugationsformen.
Dabei unterscheidet man die
▪
Grundformen des Verbs voneinander: die
▪ finiten von den
▪ infiniten Formen
eines Verbs.
Finite Verbformen tragen eine Reihe von Informationen und können genau
bestimmt werden, hinsichtlich
-
der Person : z.B.: ich singe - du singst
-
dem Numerus (grammatische Zahl): z.B.: ich lache - wir lachen
-
dem ▪
Tempus (grammatische Zeit): z.B.: sie tanzt, sie hat getanzt
-
dem ▪
Modus ( Aussageweise): z.B.: er singt - er singe
-
dem Genus
verbi (Sichtweise): z.B.: wir tragen - wir werden
getragen
Jede finite Verbform (Konjugationsform) kann dementsprechend
▪
genau bestimmt werden.
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Die Abwandlungen, die Verben im Rahmen ihrer Konjugation durchmachen,
sehen für die Verben unterschiedlich aus. Daher unterscheidet man die
▪
schwachen und die
▪
starken Verben voneinander und spricht
dementsprechend von der schwachen und der starken Konjugation.
Die kleine Gruppe der so genannten unregelmäßigen Verben lässt sich
weder der starken noch der schwachen Konjugation zuordnen.
-
Die
▪
schwachen Verben, die große Mehrheit aller Verben, bilden ihre finiten
Verbformen (Konjugationsformen) meistens durch Anhängen einer Endung:
▪ fragen
(frag-te), kaufen (kauf-te), suchen (such-te)
-
Die
▪
starken Verben bilden ihre finiten Verbformen auf unterschiedliche Art
und Weise. Es gibt dabei fünf Gruppen: ablautende Verben (▪
geben
(gab), Hilfsverben (haben,
sein),
Modalverben (dürfen,
sollen
etc.), rückumlautende Verben (kennen (kannte) und so genannte
gemischte Verben (gehen, ging, gegangen; etc.)
-
Die ▪
unregelmäßigen Verben bilden ihre finiten Verbformen
unterschiedlich.
-
Eine Gruppe macht dies wie bei schwachen Verben mit
t und
verändert zugleich ihren Stammvokal wie bei den starken Verben: kennen,
kannte, gekannt - rennen, rannte, gerannt - senden, sandte/sendete,
gesandt/gesendet - wenden, wandte/wendete, gewandt/gewendet
-
Eine andere Gruppe ändert Konsonanten und den Stammvokal: gehen, ging,
gegangen - denken, dachte, gedacht - essen, aß, gegessen.
-
Eine weitere Gruppe ist schließlich ganz und gar unregelmäßig:
sein:
bin, war, gewesen -
▪
werden: wurde, geworden -
▪
haben:
hatte, gehabt - wissen: weiß, wusste - gewusst. Dazu kommen nach die Modalverben
▪
können,
▪
sollen,
▪
wollen,
▪
dürfen,
▪
mögen,
▪
müssen.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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