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dramatischer Texte
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Dramenhandlung
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Dramatische
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des Dramas »
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Dramaturgie und Inszenierung
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Die Komposition (Struktur) von
▪ Lessings
▪ Nathan
der Weise lässt sich in einer pyramidalen Struktur darstellen,
wie sie von
Freytag
(1863) entwickelt worden ist und bei
▪
Dramen der
geschlossenen Form zu finden ist.
In diesem Modell stellt die
▪
Ringparabel
(III,7)
mit ihrer formalen wie inhaltlichen Zentralstellung der Bühnenhandlung (plot)
den Höhepunkt/Wendepunkt (Peripetie)
des dramatischen Geschehens dar, weil sie mit dem von ihr bewirkten
Ausgleich von Macht (Saladin) und Weisheit (Nathan) erst den glücklichen
Fortgang der Handlung ermöglicht.
Unter dem Blickwinkel der ▪ Archetonik des
"Nathan" als analytisches Drama ist der Höhepunkt der Handlung (story)
dagegen (erst) erreicht, wenn die Familienverhältnisse vollkommen
enthüllt und allen Beteiligten klar sind und es zur Wiederherstellung
der (muslimischen) Familie
▪ Saladins,
▪ Sittahs und ihrem
Neffen (▪ Tempelherr)
und ihrer Nichte (▪
Recha)
in der Schlussszene des Dramas ( ▪
V,8
) kommt.
1. Akt:
Einführung in die Lebenswelt von
▪ Nathan,
in das auslösende Geschehen (die Rettung
▪ Rechas).
Alle drei Religionen werden vorgestellt.
2. Akt:
Vertiefung durch die Darstellung der
Lebenswelt des Sultans
▪ Saladin;
Freundschaft Nathan -
▪ Tempelherr
3. Akt:
Zentrale Kompositionsfigur:
▪
Ringparabel;
erster Höhepunkt des Geschehens und erste mögliche Lösung
4. Akt:
Retardierendes Moment: Durch das Eingreifen
des ▪ Patriarchen wird die
schlimmstmögliche Wendung möglich.
5. Akt:
Glückliche Lösung dargestellt im Motiv der
wieder gefundenen Familie als Sinnbild der Weltfamilie.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
12.09.2020