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Überblick
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In
Thomas
Manns Roman »Buddenbrooks« ist Johann (Jean) Buddenbrook der Jüngere, der Konsul (ca.
1800-1855) zu Beginn der Romanhandlung ca.35 Jahre alt. Als Sohn von
Johann
Buddenbrook sen. und seiner zweiten Frau
Mme.
Antoinette Buddenbrook, geb. Duchamps, ist er schon zu diesem
Zeitpunkt Teilhaber (Associé) in der Firma seines Vaters.
In Kürze:
-
Sohn Johann
Buddenbrooks des Älteren aus dessen Ehe mit
Mme.
Antoinette B., geb. Duchamps; jüngerer Stiefbruder von
Gotthold
Buddenbrook,
Schwester in
Frankfurt
-
1825 "Geldheirat" mit
Elisabeth
Buddenbrook, geb. Kröger, Tochter von
Lebrecht
Kröger; aus dieser Ehe vier Kinder:
Thomas
(1826), Antonie (1827),
Christian
(1828), Clara (1838)
-
nach dem Tod des Vaters (1842) alleiniger
Geschäftsinhaber der Fa. Buddenbrook, aber unter seiner Leitung
beginnende Stagnation der Firma; erstmals Gedanken an den (sozialen) Abstieg (Ratenkamp-Episode)
-
weist finanzielle Ansprüche seines Stiefbruders
Gotthold zurück und versöhnt sich mit ihm
-
"Asket der Pflicht im Dienst der Firma" (Ernst Keller
1988, S. 174f.)
-
z. T. fortschrittliche Einstellungen (Befürwortung des Zollvereins, für
Reform der Post), aber auch konservative Neigungen (für "ständisches
Prinzip" statt allgemeinem Wahlrecht)
-
Übernahme öffentlicher Aufgaben in der Stadtpolitik
-
Orientierung an der Vergangenheit und in pietistisch-schwärmerischer Weise
an der christlichen Religion
-
im Geschäftsleben erfolgreicher Widerstreit kaufmännischer
Zweckmäßigkeit gegen die eigenen Gefühle
-
größte menschliche Niederlage (Verheiratung Tonys mit
Grünlich) zeigt nachlassende
Menschenkenntnis und die Schwäche der religiösen Orientierung auf
-
stirbt im Alter von ca. 55 Jahren
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[ Johann, sen. ] [ Antoinette ] [ Gotthold ] [ Johann, Konsul ] [ Elisabeth, Konsulin ] |
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