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Text Friedrich Schiller: Maria Stuart - 1. Akt: Szene 1

Maria Stuarts Zimmer wird von Paulet durchsucht. Streitgespräch zwischen Paulet und Hanna Kennedy


FAChbereich Deutsch
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ERSTER AUFZUG

Erster Auftritt

Hanna Kennedy, Amme der Königin von Schottland, in heftigem Streit mit Paulet, der im Begriff ist, einen Schrank zu öffnen. Drugeon Drury, sein Gehilfe, mit Brecheisen.

KENNEDY.

Was macht Ihr, Sir? Welch neue Dreistigkeit!
Zurück von diesem Schrank!

PAULET.                                  Wo kam der Schmuck her?

Vom obern Stock ward er herabgeworfen,
Der Gärtner hat bestochen werden sollen
Mit diesem Schmuck - Fluch über Weiberlist!                                             5
Trotz meiner Aufsicht, meinem scharfen Suchen
Noch Kostbarkeiten, noch geheime Schätze!
(Sich über den Schrank machend.)
Wo das gesteckt hat, liegt noch mehr!

KENNEDY.                                          Zurück, Verwegener!

Hier liegen die Geheimnisse der Lady1).

PAULET Die eben such ich. (Schriften hervorziehend.)

KENNEDY.                      Unbedeutende                                                    10

Papiere, bloße Übungen der Feder,
Des Kerkers traur´ge Weile zu verkürzen.

PAULET. In müß´ger Weile schafft der böse Geist.

KENNEDY. Es sind französische Schriften.

PAULET.                                       Desto schlimmer!

Die Sprache redet Englands Feind.                                                           15

KENNEDY.                                         Konzepte

Von Briefen an die Königin von England.KENNEDY.

PAULET. Die überlief'r ich - Sieh! Was schimmert hier?

(Er hat einen geheimen Ressort geöffnet und zieht aus
 einem verborgenen Fach Geschmeide hervor.)

Ein königliches Stirnband, reich an Steinen,
Durchzogen mit den Lilien von Frankreich
!2)
(Er gibt es seinem Begleiter.)
Verwahrt`s, Drury. Legt`s zu dem Übrigen! (Drury geht ab.)                       20

KENNEDY. O schimpfliche Gewalt, die wir erleiden!

PAULET. Solang sie noch besitzt, kann sie noch schaden,

Denn alles wird Gewehr in ihrer Hand.

KENNEDY.

Seid gütig, Sir. Nehmt nicht den letzten Schmuck
Aus unserem Leben weg! Die Jammervolle                                                25
Erfreut der Anblick alter Herrlichkeit,
Denn alles andere habt Ihr uns entrissen.

PAULET. Es liegt in guter Hand. Gewissenhaft

Wird es zu seiner Zeit zurückgegeben!

KENNEDY. Wer sieht es diesen kahlen Wänden an,                                  30

Dass eine Königin hier wohnt? Wo ist
Die Himmeldecke über ihrem Sitz?
Muss sie den zärtlich weichgewöhnten Fuß
Nicht auf gemeinen rauen Boden setzen?
Mit groben Zinn3) - die schlechtste Edelfrau                                               35
Würd` es verschmähn - bedient man ihre Tafel.

PAULET. So speiste sie zu Sterlyn ihren Gatten,

Da sie aus Gold mit ihrem Buhlen trank.4) 5)

KENNEDY. Sogar des Spiegels kleine Notdurft mangelt.

PAULET. Solang sie noch ihr eitles Bild beschaut,                                      40

Hört sie nicht auf, zu hoffen und zu wagen.

KENNEDY. An Büchern fehlt`s, den Geist zu unterhalten.

PAULET. Die Bibel ließ man ihr, das Herz zu bessern.

KENNEDY. Selbst ihre Laute ward ihr weggenommen.

PAULET. Weil sie verbuhlte Lieder drauf gespielt.                                       45

KENNEDY. Ist das ein Schicksal für die Weicherzogne,

Die in der Wiege Königin schon war,6)
Am üpp'gen Hof der Mediceerin 7)
In jeder Freuden Fülle aufgewachsen!
Es sei genug, dass man die Macht ihr nahm,                                            50
Muss man die armen Flitter ihr missgönnen?
In großes Unglück lehrt ein edles Herz
Sich endlich finden, aber wehe tut`s,
Des Lebens kleine Zierden zu entbehren
.

PAULET. Sie wenden nur das Herz dem Eiteln zu,                                      55

Das in sich gehen und bereuen soll.
Ein üppig lastervolles Leben büßt sich
in Mangel und Erniedrigung allein
.

KENNEDY. Wenn ihre zarte Jugend sich verging,

Mag sie`s mit Gott abtun und ihrem Herzen -                                            60
In England ist kein Richter über sie.

PAULET. Sie wird gerichtet , wo sie frevelte.8)

KENNEDY. Zum Freveln fesseln sie zu enge Banden.

PAULET. Doch wusste sie aus diesen engen Banden

Den Arm zu recken in die Welt,9) die Fackel                                             65
Des Bürgerkrieges in das Reich zu schleudern

Und gegen unsere Königin, die Gott
Erhalte, Meuchelrotten zu bewaffnen
.
Erregte sie aus diesen Mauern nicht
Den Bösewicht Parry10) und den Babington11)                                                          70
Zu der verfluchten Tat des Königsmords?
Hielt dieses Eisengitter sie zurück,
Das edle Herz des Norfolk12) zu umstricken?
Für sie geopfert fiel das beste Haupt
Auf dieser Insel unterm Henkerbeil
-                                                         75
Und schreckte dieses jammervolle Beispiel
Die Rasenden zurück, die sich wetteifernd
Um ihretwillen in den Abgrund stürzen?
Die Blutgerüste13) füllen sich für sie
Mit immer neuen Todesopfern an,                                                             80
Und das wird nimmer enden, bis sie selbst,
Die Schuldigste, darauf geopfert ist
.
- O Fluch dem Tag, da dieses Landes Küste
Gastfreundlich diese Helena14) empfing.

KENNEDY.Gastfreundlich hätte England sie empfangen?                           85

Die Unglückselige, die seit dem Tag,
Da sie den Fuß gesetzt in dieses Land,
Als eine Hilfeflehende, Vertriebne
Bei der Verwandten15) Schutz zu suchen kam,
Sich wider Völkerrecht und Königswürde                                                   90
Gefangen sieht, in enger Kerkerhaft

Der Jugend schöne Jahre muss vertrauern -
Die jetzt, nachdem sie alles hat erfahren,
Was das Gefängnis Bittres hat, gemeinen
Verbrechern gleich, vor des Gerichtes Schranken                                     95
Gefordert wird und schimpflich angeklagt
Auf Leib und Leben - eine Königin!

PAULET. Sie kam ins Land als eine Mörderin,

Verjagt von ihrem Volk, des Throns entsetzt,
Den sie mit schwerer Gräueltat geschändet.                                            100
Verschworen kam sie gegen Englands Glück,
Der spanischen Maria blut`ge Zeiten
Zurückzubringen
16), Engelland katholisch
Zu machen
, an den Franzmann zu verraten.
Warum verschmähte sie`s, den Edinburgher                                            105
Vertrag zu unterschreiben
17), ihren Anspruch
An England aufzugeben
und den Weg
Aus diesem Kerker schnell sich aufzutun
Mit einem Federstrich? Sie wollte lieber
Gefangen bleiben, sich misshandelt sehn,                                                110
Als dieses Titels leerem Prunk entsagen.

Weswegen tat sie das? Weil sie den Ränken
Vertraut, den bösen Künsten der Verschwörung,
Und unheilspinnend diese ganze Insel
Aus ihrem Kerker zu erobern hofft.
                                                           115

KENNEDY.  Ihr spottet, Sir - Zur Härte fügt Ihr noch

den bittern Hohn! Sie hegte solche Träume,
Die hier lebendig eingemauert lebt,
Zu der kein Schall des Trostes, keine Stimme
Der Freundschaft aus der lieben Heimat dringt,                                        120
Die längst kein Menschenangesicht mehr schaute
Als ihrer Kerkermeister finstre Stirn,
Die erst seit kurzem einen neuen Wächter
Erhielt in eurem rauen Anverwandten
18),
Von neuen Stäben sich umgittert sieht -                                                   125

PAULET. Kein Eisengitter schützt vor ihrer List.

Weiß ich, ob diese Stäbe nicht durchfeilt,
Nicht dieses Zimmers Boden, diese Wände,
Von außen fest, nicht hohl von innen sind
Und den Verrat einlassen, wenn ich schlafe?                                            130
Fluchvolles Amt, das mir geworden ist,
Die unheilbrütend Listige zu hüten.
Vom Schlummer19) jagt die Furcht mich auf, ich gehe
Nachts um, wie ein gequälter Geist, erprobe
Des Schlosses Riegel und der Wächter Treu`                                          135
Und sehe zitternd jeden Morgen kommen,
Der meine Furcht wahr machen kann. Doch wohl mir!
Wohl! Es ist Hoffnung, dass es bald nun endet.
Denn lieber möcht` ich der Verdammten Schar
Wachstehend an der Höllenpforte hüten,                                                 140
Als diese ränkevolle Königin.20)

KENNEDY. Da kommt sie selbst!

PAULET.                                     Den Christus in der Hand,21)

Die Hoffart22) und die Weltlust in dem Herzen.

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Worterläuterungen/Hinweise/Kommentar

1   Lady: Anrede für die Königin bzw. für eine adelige Dame
2   »Lilien von Frankreich: seit 1779 Wappen der französischen Könige mit drei goldenen Lilien auf blauem Grund
3   »Zinngeschirr statt Silbergeschirr gilt nicht als standesgemäß für eine Königin
4  Maria Stuarts Ehemann »Henry Stuart, Lord Darnley (1546-1567), mit dem sie seit dem 28.7.1565 verheiratet ist, zog der nach der »Ermordung Rizzios, des Privatsekretärs, Vertrauten und nach Darnley Meinung auch Liebhabers Marias und der Taufe des Kronprinzen James (1556)  zu seinem Vater nach Glasgow zurück. Daraufhin ließ Maria alles Silbergeschirr durch Zinngeschirr ersetzen. »James Stuart (1566–1625), ab 1567 als Jakob VI. König von Schottland, ab 1603 als Jakob I. auch König von England; ▪ Zeittafel 1566
5   Buhlen = Liebhaber
6  
"Die in der Wiege Königin schon war": »Maria Stuart (1542-1587) wird fünf Tage nach ihrer Geburt (8.12.1548) am 12.12.1548 nach dem Tod ihres Vaters, »Jakob V. (1512-1542), Königin von Schottland
7   "Am üpp'gen Hof der Mediceerin": gemeint ist der französische Königshof in der Zeit von »Katharina von Medici (1519-1589), die als Witwe »Heinrichs II. (1519-1559) die Politik in Frankreich zwischen 1559 und 1589 bestimmte, während zugleich ihre als schwach geltenden Söhne »Franz II. (1544-1560), Maria Stuarts Ehemann, »Karl IX. (1550-1574, ab 1560 König von Frankreich)  und »Heinrich III. (1551-1589, ab 1574 König von Frankreich) als Könige amtierten; der Hof Katharinas bzw. der französische Königshof stand in Europa im Ruf, der prächtigste und kultivierteste Renaissance-Hof zu sein, der aber auch für seine Dekadenz in Verruf geriet. Maria Stuart lebte 1538-1561; sie kommt im Alter von fünf Jahren an den luxuriösen französischen Hof Heinrichs II. von Frankreich und Katharina von Médicis  und wird dortmit dem französischen Dauphin Franz, dem späteren »Franz II. von Frankreich (1544-1560) verlobt und wächst mit diesem gemeinsam von Kindheit an auf; schon bald bindet beide eine echte Zuneigung aneinander. Zugleich steht Maria damit unter der Obhut ihrer mütterlichen Verwandtschaft in Frankreich, dem einflussreichen Adelsgeschlecht der Guise.sie wächst in der behüteten Atmosphäre des französischen Hofes auf, nimmt häufig an Jagd- und Tanzgesellschaften teil, zugleich erhält sie eine ausgezeichnete Bildung, lernt Latein, Italienisch, Spanisch und etwas Griechisch. Französisch wird nun zu ihrer Muttersprache und sie selbst wird eher nach einem französischen, denn einem schottischen Frauenbild erzogen; sie wächst zu einer dem Ideal der Renaissance geradezu ideal entsprechenden Schönheit und Attraktivität heran. ist groß und schlank, hat rot-blondes Haar und viel bewunderte bernsteinfarbene Augen. Dazu kommt noch ihr Sinn für Literatur und Musik. Als sie ▪ 1561die französische Krone verliert, kehrt sie nach Schottland zurück;
8   "In England ....wo sie frevelte": Nach Ansicht Marias hat England über sie als souveräne Königin Schottlands kein Recht, über sie zu richten, während sich die englische Regierung mit dem "Act für the Queen`s Safety" ein Gesetz geschaffen hatte, das die Verfolgung von Taten, mit denen der englischen Königin nach dem Leben getrachtet wurden, ebenso ermöglichte, wie die Verurteilung derer, zu deren Gunsten dies geschah; außerdem ging man in England davon aus, dass sich Maria Stuart bei ihrer Flucht nach England, freiwillig den englischen Gesetzen unterworfen habe.
9   "Doch wusste sie aus diesen engen Banden / Den Arm zu recken in die Welt": Bis ins Jahr 1586 hatte Maria Stuart Verbindungen zu Korrespondenten, die bis ins Ausland reichten; was diese ihr in Briefen mitteilten, wurde vom englischen Geheimdienst aber abgefangen, entsprechende Geheimcodes wurden entschlüsselt und später im Prozess gegen Maria verwendet
10  William P. Parry: Agent des englischen Geheimdienstes; ihm gelingt es, unter der Aufsicht von »William Cecil (1521-158), Baron von Burleigh und »Francis Walsingham (1532-1590), in Kreise katholischer Verschwörer einzudringen und plant (angeblich) mit Marias Agentern in Frankreich, »Thomas Morgan, Elisabeth I. zu töten. Morgans Korrespondenz mit Papst Gregor XIII. wurde aufgedeckt und Elisabeth I. zur Kenntnis gebracht. Ohne Unterstüzung von Cecil oder Walsingham wollte Parry daraufhin einen weiteren Coup landen: Sein Opfer sollte dieses Mal Edmund Neville sein, einer von Walsinghams Agenten, der ebenfalls unter Verdacht stand, ein Doppelagent zu sein; doch dieser drehte, als Parry ihn dazu überreden wollte, Elisabeth I. zu ermorden, den Spieß um und  zeigte Parry bei der englischen Regierung an; so wurden am Ende beide 1558 verhaftet und landeten im Tower von London.

11  »Anthony B, Babington (1561-1586): Anführer einer Gruppe junger katholischer Verschwörer, die unter dem Einfluss von Marias Agenten in Frankreich, »Thomas Morgan, und dem Priester John Ballard, Elisabeth I. töten und Maria Stuart auf den englischen Thron bringen wollten; die entsprechenden Briefwechsel zwischen Maria und Babington kamen in die Hände des englischen Geheimdienstes, der von Anfang an über die sogenannte Babington-Verschwörung bestens im Bilde war; am 18. September 1586 wurden Babington und seine dreizehn Mitverschwörer wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und die ersten sieben Verschwörer, unter ihnen Anthony Babington, John Ballard und Chidiock Tichborne, wurden zwei Tage später am 20. September 1586 hingerichtet; obwohl Maria Stuart ihre Beteiligung am Mordkomplott gegen Elisabeth I. bestritt, war die Babington-Verschwörung ein wesentliches Moment für die Eröffnung des Prozesses gegen Maria Stuart, die am 8. Februar 1587 enthauptet wurde.

12  »Thomas Howard (1538-1572), 4. Herzog von Norfolk: einziger »Herzog und und als als solcher höchster Adeliger Englands; Protestant, aber auch Besitzer großer Ländereien im vorwiegend katholischen, nördlichen Landesteil Englands; plante Maria Stuart zu heiraten und unternahm dafür mehrere Versuche, sie zu befreien; 1572 hingerichtet
13  Blutgerüste = für Hinrichtungen aufgestellte Holzpodien und -gerüste
14  »Helena: Figur der griechischen Mythologie; ihre Entführung durch den trojanischen Prinzen »Paris löste den »Trojanischen Krieg aus; Helena galt als die schönste Frau ihrer Zeit; ihre Schönheit soll so groß gewesen sein, dass jeder Mann, der Helena sah, sie besitzen wollte.
15  "Bei der Verwandten Schutz zu suchen kam": Maria Stuart war eine Urenkelin, Elisabeth I., eine Enkelin Heinrichs VII. von England (1457-1509); daher war Elisabeth Marias Tante
16  "Der spanischen Maria blut`ge Zeiten / Zurückzubringen": Elisabeths I. ältere Halbschwester und Vorgängerin auf dem englischen Thron (1553-1558) »Maria I. (1516-1558), die eine Tochter »Heinrichs VIII. (1491-1547) und dessen erster Frau »Katharina von Aragon (1485-1536) war; Maria I. war die Ehefrau des spanischen Königs »Philipp II. (1527-1598); sie führt in England den Katholizismus wieder ein und bekannte Protestanten verfolgen
17  »Edinburgher Vertrag (1560): beendete 1560 die jahrhundertealte »Auld Alliance zwischen Schottland und Frankreich; die Klauseln des Vertrages vom 6. Juli 1560 sehen vor, dass Frankreich seine Truppen aus Schottland abzieht und die Herrschaft Elisabeths I. über England anerkennt; die achtzehnjährige Maria Stuart, die zu dieser Zeit noch in Frankreich geblieben war, weigerte sich, den Vertrag zu unterzeichnen;
18 "Erhielt in eurem rauen Anverwandten": gemeint ist ▪ Amias Paulets Neffe ▪ Mortimer
19 Schlummer = Schlaf
20  Ränke = Machenschaften, (böse) Planungen
21  "Den Christus in der Hand": Maria Stuart trägt bei ihrem Erscheinen einen Rosenkranz, an dem ein Jesus-Kreuz hängt - Implizite Bühnenanweisung
22 Hoffart = edler Stolz, Übermut

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 29.05.2021

 
 

 
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