teachSam- Arbeitsbereiche:
Arbeitstechniken - Deutsch - Geschichte - Politik - Pädagogik - PsychologieMedien - Methodik und Didaktik - Projekte- So navigiert man auf teachSam - So sucht man auf teachSam - teachSam braucht Werbung


deu.jpg (1524 Byte)

 

Moderne Parabel

Quickie: So interpretiert man eine moderne Parabel

Typen der Parabel - Eine Parabel interpretieren

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren Literarische Gattungen Erzählende TexteStrukturen erzählender Texte Formen erzählender Texte ▪ Center-Map Fabel ▪ Gleichnis Kurzgeschichte Parabel Quickie: So interpretiert man eine Parabel Häufig gestellte Fragen Didaktische und methodische Aspekte Überblick ▪  Typen der ParabelÜberblickTraditionelle Parabel  [ Moderne ParabelQuickie: So interpretiert man eine moderne Parabel ◄ ▪ Überblick Allgemeine Merkmale Themen Erzähler und Leser Implizite Transfersignale Bild- und Sachbereich in Auflösung Textauswahl Bausteine ] Schulische Interpretation von Parabeln TextauswahlBausteine  Dramatische Texte Lyrische Texte Literarische Zweckformen ▪ Literaturgeschichte Motive der Literatur Grundlagen der Textanalyse und Interpretation Literaturunterricht Schreibformen 
Operatoren im Fach Deutsch
 


docx-Download - pdf-Download

"Keine Zeit" und trotzdem zum Schreibziel "Eine moderne Parabel interpretieren"

Ein Quickie: Info kurz und schnell

Das Deutsche Universalwörterbuch von DUDEN (2006) hält für den Eintrag »Quickie«, ein Wort, das von dem englischen Adjektiv quick (dt. schnell) kommt, als erste Bedeutungsvariante fest, dass es sich dabei um etwas handelt, "was schnell, in verkürzter Form erledigt, abgehandelt o. Ä. wird".
teachSam-Quickies sind also für alle gedacht, die "keine Zeit" dafür haben oder aufwenden wollen, sich mit den Dingen genauer auseinanderzusetzen, aber trotzdem versuchen wollen, ihre Schreibziele zu erreichen. Ihnen und allen anderen kann es auch als eine Art Kurzleitfaden dienen.
Allen Quickie-Usern: Trotzdem, viel Erfolg!

So wird's gemacht: Schreibplan zur Textinterpretation

Die nachfolgenden Schritte sind als möglicher Schreibplan zur Bewältigung von Schreibaufgaben gedacht, die in einem produktorientierten Schreibprozess (Jeder schreibt für sich allein) bei der • schriftlichen Interpretation von modernen Parabeln in der Schule erwartet werden. Im Rahmen dieses Schreibplanes wird die "Textarbeit" beim • Annotieren des Textes im • Multilayer-Verfahren organisiert, kann aber natürlich auch anders gemacht werden.

  1. Suchen Sie einen Ort auf, an dem Sie in einer angenehmen Atmosphäre konzentriert und ungestört lesen und arbeiten können.
  2. Lesen Sie sich die Schreibaufgabe genau durch und klären Sie, ob es sich um ein vollständig offenes Aufgabenformat (z. B. Interpretieren Sie den Text) handelt oder ob zusätzlich Vorgaben dazu gemacht werden, ob und welche formalen oder inhaltlichen Aspekte zu berücksichtigen sind. Achten Sie auch darauf, ob gegebenenfalls beigefügte Materialien mit heranzuziehen sind.

  3. Verschaffen Sie beim erstmaligen Lesen des Textes eine grobe Orientierung über Inhalt und Thema des Erzähltextes (= erstes Textverständnis) und machen Sie sich klar, von welchem Vorverständnis Sie dabei ausgehen (z. B. Gattungswissen, Textmusterwissen, Wissen über den Autor o. ä.). Welche anderen Texte, die sie kennen, kommen ihnen ähnlich vor?

  4. Wenn Ihnen der Text sehr fremd und unverständlich vorkommt, lassen Sie sich nicht beirren. Vertrauen Sie, auch angesichts ihrer Erfahrungen im Umgang mit derartigen Texten, darauf, dass Sie, wenn Sie sich auf die Suche nach den Ursachen dieser oft auch Unlust erzeugenden Fremdheitserfahrungen begeben, einen Zugang zum Text finden und Ihr eigenes, vertieftes Textverständnis entwickeln können. Machen Sie sich also klar, was den Text in Ihren Augen so "sperrig" macht. Vielleicht lassen sich auf manche Probleme dann auch schon erste Antworten geben.

  5. Halten Sie das, was Ihnen spontan zum Inhalt, zum Thema, aber auch zum Autor einfällt, fest und notieren Sie dabei auch solche Erstleseeindrücke, die auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas mit dem Text zu haben. Als Hilfe können Sie auf einen allgemeinen • Fragenkatalog zurückgreifen. (= erweitertes Vorverständnis) (Nehmen Sie dazu ggf. eine bereitgestellte • Annotationsvorlage des Textes zur Hand. (Annotat/Layer 1)

  6. Formulieren Sie im Anschluss daran eine erste Hypothese, die angibt, wie Sie den Text insgesamt verstehen. (= vorläufige Deutungshypothese)

  7. Lesen Sie im Anschluss daran, den Text erneut ggf. auch mehrmals hintereinander, und erweitern Sie dabei Ihr Textverständnis. Markieren Sie dazu mit verschiedenen Annotationen jene Textstellen, die Ihre (vorläufige) Deutungshypothese stützen, ggf. aber auch dieser entgegenstehen. (hermeneutischer Zirkel) Berücksichtigen dabei auch die in der Schreibaufgabe gemachten Vorgaben.

  8. Analysieren Sie, • was der Text erzählt (Nehmen Sie dazu ggf. eine bereitgestellte • Annotationsvorlage des Textes zur Hand. (Annotat/Layer 2)

    • Erschließen Sie wichtige Textstellen (auffällige und wesentliche Inhalte und Strukturen) unter Zuhilfenahme fachspezifischer bzw. gattungsspezifischer Erschließungskategorien z. B. Handlungselemente, Personen, • Raumgestaltung, • Figurengestaltung)

    • Fassen Sie den Text kurz zusammen.

    • Gliedern Sie den Text nach inhaltlichen Gesichtspunkten. Markieren Sie dazu die entsprechenden Textstellen.

    • Markieren Sie Wörter oder Sätze, deren Bedeutung sich Ihnen auf der Ebene des erzählten Geschehens nicht erschließt und notieren Sie ggf. Einfälle, was sie über das Gesagte hinausgehend bedeuten könnten.

  9. Analysieren Sie, • wie im Text erzählt wird. (Nehmen Sie dazu ggf. eine weitere bereitgestellte • Annotationsvorlage des Textes zur Hand. (Annotat/Layer 3)

  10. Lassen sich zwischen dem, was der Text ausführt oder auslässt "Sinnbrücken" bilden, die einem helfen, den Text als Ganzes als zusammenhängend aufzufassen? (• Inferenzbildung auf Textebene: allgemein, aspektorientiert) Notieren Sie diese Elemente.

  11. Analysieren Sie, wie das erzählte Geschehen sprachlich und stilistisch gestaltet wird. (Nehmen Sie dazu ggf. eine weitere bereitgestellte • Annotationsvorlage des Textes zur Hand. (Annotat/Layer 4)

    • Markieren Sie Auffälligkeiten der Gestaltung auf der Wort- und Satzebene und auf der stilistischen Ebene. Achten Sie dabei auch auf Besonderheiten bei der Zeichensetzung.

    • Arbeiten Sie heraus, ob sie und was Sie zu der Aussage bzw. Bedeutung des Textes, wie Sie ihn verstehen, beitragen.

  12. Notieren Sie, welche textexternen Bezüge Sie heranziehen können, um ihre eigenes Textverständnis bzw. ihre eigene Sinnkonstruktion zu untermauern und plausibel zu machen? (z. B. biografische, literaturgeschichtliche, auf das eigene Weltwissen bezogene)

Parabel


Für größere Ansicht bitte anklicken!

docx-Download - pdf-Download
Bausteine 

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 29.03.2024

   
 
 

 
ARBEITSTECHNIKEN und mehr
Arbeits- und ZeitmanagementKreative ArbeitstechnikenTeamarbeit ▪ Portfolio ● Arbeit mit Bildern  Arbeit mit Texten Arbeit mit Film und VideoMündliche KommunikationVisualisierenPräsentationArbeitstechniken für das Internet Sonstige digitale Arbeitstechniken 
 

 
  Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA)
Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von
externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de
-
CC-Lizenz