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Politische Reden analysieren

Rede gegen den Versailler Vertrag

Philipp Scheidemann (1919)

     
FAChbereich Deutsch
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Lösungsvorschlag

Auf der ▪ Weimarer Nationalversammlung im Jahre 1919 hielt der deutsche Ministerpräsident »Philipp Scheidemann (1865-1939) (SPD) eine Rede gegen den ▪ Versailler Vertrag. Er beendete seine Rede mit den folgenden Worten:

Wir wissen es und wollen es ehrlich sagen1, dass dieser kommende Friede für uns eine Marter2 sein wird. Wir weichen nicht um Fadenbreite3  von dem zurück, was unsere Pflicht ist, was wir zugesagt haben, was wir4 ertragen müssen5. Aber nur ein Vertrag, der gehalten werden kann, der uns am Leben hält, der uns6 das Leben als einziges Kapital zur Arbeit und Wiedergutmachung lässt7, nur ein solcher Vertrag8 kann Deutschland wieder aufbauen. Nicht der Krieg, sondern der verhasste, kasteiende Arbeitsfriede9 wird das Stahlbad10  für unser aufs tiefste geschwächtes Volk sein. Der Arbeitsfriede11 ist unser Ziel und unsere Hoffnung!12 Durch ihn können wir den berechtigten Forderungen unserer Gegner13 gerecht werden, durch ihn allein aber auch können wir unser Volk wieder zur völligen Gesundung führen.
Wir müssen von unseren Niederlagen und Krankheiten14 gesunden, ebenso wie unsere Gegner von den Krankheiten des Sieges.15 Heute sieht es fast so aus, als sei das blutige Schlachtfeld von der Nordsee bis zur schweizerischen Grenze16 noch einmal in Versailles lebendig geworden. Wir kämpfen nicht mehr, wir wollen den Frieden!17 Wir wenden uns schaudernd von jenem Mord: wir wissen. wehe denen, die den Krieg heraufbeschworen haben!18  Aber dreimal wehe denen, welche heute den wahrhaftigen Frieden verzögern um nur einen Tag!«19

(in: Lemmermann 11. Aufl. 1984, S. 136; Quelle: Sonderband des Deutschen Geschichtskalenders: Vom Waffenstillstand zum Frieden, Leipzig 1920, S.497)

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Lösungsvorschlag

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 17.12.2023


   Arbeitsanregungen:

Untersuchen Sie den vorstehenden Redeausschnitt auf seine sprachlich-rhetorischen Mittel.
 

 
 

 
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