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▪
Text der Szene III,4 im docx-
oder pdf-Download
▪
Methodenrepertoire zur
szenischen Erarbeitung von Dramentexten
▪
Analyse einer dramatischen Szene
▪
Dramaturgie und Inszenierung
▪
Theaterformen
▪
Theaterregie
▪
Überblick
▪
Den Dramentext als Textpartitur
lesen und verstehen
▪
Aspekte der praktischen Regiearbeit
▪
Positionen
und Tableaus
▪
Haltungen der Figuren
▪
Bewegungen der Figuren
▪
Gesten der Figuren
▪
Mimik der Figuren
▪
Der
Weg zur Inszenierung
▪
Regietheater
Die Bühne als Spielfläche (docx-Download -
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▪
Varianten der
Regieaufgabe
Die Begegnung der Königinnen in Szene ▪
III,4 von ▪
Schillers
▪
Drama
▪ »Maria
Stuart« kann besonders gut mit den Methoden der
simulierten Dramaturgie und Inszenierung analysiert werden. Als
Regieaufgabe (vgl.
Frommer 1981, S.74) kann sie ein vertieftes Verständnis der Szene
ermöglichen.
Für die
▪
Inszenierung eines dramatischen Textes stellen
▪
Positionen
und Tableaus neben den
▪
Bewegungen der Figuren wichtige Elemente
der Raumnutzung dar.
Sie gehören zu den ▪
Codes
und Kanälen, mit denen der dramatische Text im Zuge der Inszenierung seine
Informationen über das dramatische Geschehen vermittelt. (▪
Plurimedialität
des dramatischen Textes).
Positionen und
Bewegungen lassen sich ohne größeren äußeren
Aufwand auch als "Stellproben" und "Standbilder" (Szenenarrangements,
Tableaus) mit größeren Gruppen umsetzen.
Stellproben, ▪
Standbilder und
▪
Tableaus u. ä. spielen auch bei der ▪
szenischen
Interpretation im Allgemeinen und der
▪
szenischen
Erarbeitung von Dramentexten eine außerordentlich wichtige
Rolle.
Die nachfolgende Abbildung stellt
in der Bühnendraufsicht und unter Verwendung bestimmter Symbole,
die Körperausrichtung der Figuren während einer bestimmten Szene
dar.
Für größere Darstellung bitte an*klicken*tippen!
Positionen und Positionswechsel
Die Figuren eines Dramas nehmen im Verlauf der dramatischen
Bühnenhandlung verschiedene Positionen ein und verändern diese
durch Bewegung (Positionswechsel): Sie bewegen sich, gehen
aufeinander zu, distanzieren sich räumlich voneinander, treten
auf und ab.
Positionen sind also zunächst
einmal Standorte auf der Bühne, die sich in einem Grundrissplan
(Draufsicht) festhalten lassen.
Die Positionen, die die verschiedenen Figuren zueinander aber
auch im Hinblick auf das Publikum einnehmen, haben eine große Bedeutung
für das dramatische Geschehen.
Immer drücken sie eine
Beziehung
aus, nämlich zwischen den Figuren und zum Publikum.
Positionswechsel sind dabei von besonders großer
Bedeutung. Sie finden nämlich nicht ohne Grund statt, sondern
werden bewusst inszeniert, um das Bühnengeschehen zu "beleben". Allerdings
muss ein Positionswechsel motiviert sein. Ein motivierter
Positionswechsel stellt also eine räumliche Bewegung dar, die entweder
durch die Bedingungen des äußeren Handelns oder durch die innere,
seelische Dynamik einer Figur ausgelöst wird.
Die räumliche Anordnung der Positionen führt u. a. zu einer Einteilung in
dominierende und untergeordnete Positionen, wobei dies
allein jedoch wenig darüber aussagt, ob eine Figur wichtig oder unwichtig
ist.
Allerdings kann die Positionierung einer Figur auch dafür ein
wichtiger Anhaltspunkt sein. Hier kommt es also immer auf das
Zusammenwirken mit anderen Faktoren an, die Informationen über das
dramatische Geschehen liefern (▪
Plurimedialität
des dramatischen Textes).
Positionen im Vorder- und Hintergrund der Bühne
Grundsätzlich kann man daher sagen: Positionen, die sich
in der Mitte
der Bühne befinden oder im Vordergrund der Bühne eingenommen
werden, erlangen im Allgemeinen mehr Aufmerksamkeit als Positionen
an der Seite oder im Hintergrund.
Körperrichtungen der Figuren
Zu den Positionen, die von den Figuren eingenommen werden, gehören
ferner Körperrichtungen.
Dabei unterscheidet man:
Tableaus
Auf der Bühne können Figurengruppen in festen Positionsgruppierungen
"aufgestellt" sein, die ihre Standorte nicht verändern. Derartige
unbewegte Positionsgruppierungen nennt man Tableaus.
In einem Theaterstück werden Bewegungsabläufe, die außerhalb der Bühne
ununterbrochen "fließen", durch einzelne Tableaus gegliedert, um dem
Zuschauer mit dieser Art Momentaufnahme den Nachvollzug des
dramatischen Geschehens zu erleichtern.
Für derartige Tableaus lässt man
daher bestimmte Figurengruppierungen wie ein bewusst komponiertes
Gruppenbild für einen Moment stehen, damit sich die Aufmerksamkeit des
Zuschauers auf Bedeutung der räumlichen Beziehungen und die eingenommenen
Haltungen (▪
Attitüden) der Figuren richten kann. Diese
Arrangements dienen dabei auch der Rhythmisierung der szenischen
Aktionen.
(vgl.
Giffei 1982, S.238f.)
Varianten der Regieaufgabe
Die Regieaufgabe
kann mit unterschiedlichen Varianten durchgeführt werden.
-
Eine
Möglichkeit ist es, den Originaltext unverändert zu präsentieren
und im Sinne der eben dargestellten Prinzipien von
Positionswechseln, Köperrausrichtungen und Tableaus zu
skizzieren. (docx-Download -
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Man kann den
Text auch ohne die von Schiller eingefügten Bühnenanweisungen
präsentieren, um damit im Rahmen einer produktiven Textarbeit
eigene Gestaltungen des Nebentextes der Schülerinnen* anregen. (docx-Download -
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Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, den Text ohne die an ihrer normalen
Stelle eingefügten Bühnenanweisungen darzubieten, diese aber in
in bewusst durcheinandergebrachten Reihenfolge im Anschluss
daran aufzulisten. Dabei geht es darum, die vom Autor
verwendeten Bühnenanweisungen den entsprechenden Textstellen der
dramatischen Rede zuzuordnen. (docx-Download
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Als
Zusatzaufgabe kann man im Sinne einer ▪
auktorialen
Episierung der dramatischen Rede die Schülerinnen dazu auffordern, einen
ausführlichen, an ▪
naturalistische Bühnenanweisungen erinnernden
Nebentext
zu erstellen, der kontextbezogene und schauspielerbezogene
Bühnenanweisungen umfasst. (docx-Download
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Den Dramentext als Textpartitur
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Positionen
und Tableaus
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Haltungen der Figuren
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Der
Weg zur Inszenierung
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Regietheater
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023
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