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Methodenrepertoire zur
szenischen Erarbeitung von Dramentexten
▪
Analyse einer dramatischen Szene
▪
Strukturen dramatischer Texte
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Dramaturgie und Inszenierung
Nach dem Anschlag auf Elisabeth in Szene
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III,8 soll nach dem Beispiel einer Fernsehtalkrunde von
Politikern der Westminster-Talk durchgeführt werden.
Diese
Talkrunden sind grundsätzlich öffentlich. Es gibt also auch
Rücksichtnahmen, die einzelne Teilnehmer dazu veranlassen, sich in dieser
Runde nur in einer ganz bestimmten Weise zu äußern.
Ungeachtet dieser
Vorgabe können natürlich eine Reihe verschiedener Varianten
realisiert werden.
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Teilnehmer
(Teilnehmende Personen markieren!) |
Textbezug |
Kommunikationsrahmen |
Nur was nachweis-
lich im Text steht |
Auch was über den Text hinaus plausibel
ist |
Alle sind immer Hörer und Sprecher |
"Flüstern" zwischen einzelnen Figuren
erlaubt |
zeitweise Teilgrup-pen |
1 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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2 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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3 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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4 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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5 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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6 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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7 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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8 |
M,
E,
Du,
C,
T,
P,
Mo,
A Moderator |
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E =
Elisabeth, Königin von England
M = Maria Stuart, Königin von Schottland, Gefangne in
England
Du = Robert Dudley, Graf von Leicester
T = Georg Talbot, Graf von Shrewsbury
C = Wilhelm Cecil, Baron von Burleigh,
Großschatzmeister
P = Amias Paulet, Ritter, Hüter der Maria
Mo = Mortimer, sein Neffe
A = Graf Aubespine, französischer Gesandter
Vorbereitung
in Gruppenarbeit
-
Die Westminster-Talkrunden wollen gut vorbereitet sein. Dazu müssen
sich die jeweiligen Darsteller (es können selbstverständlich auch mehr
als einer eine bestimmte Person im Talk repräsentieren) gut - am besten
in der Gruppe - vorbereiten.
-
Insbesondere der Moderator bzw. die Moderatorin müssen mit
gezielten, mitunter klar provozierenden Fragen, eine solide Textkenntnis
besitzen und sich in die jeweiligen Figuren ziemlich gut hineinversetzen
können.
Durchführung
-
Die Westminster-Talks sollten auf jeden Fall der
Sitzordnung in einer Fernsehtalkrunde angenähert werden. Es eignet
sich also da am besten der Stuhlkreis.
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Der/die Moderatoren haben im Vergleich zu den anderen
Teilnehmern besondere Rechte.
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Sie können das Wort erteilen und entziehen.
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Sie dürfen, um der "Wahrheit" auf die Spur zu kommen, bestimmen,
ob die Äußerung, die eine Figur auf eine der Fragen macht, privat ist
("Flüstern") oder alle anderen Teilnehmer sie hören dürfen.
Damit ist die Möglichkeit gegeben, einzelne Figuren zu Äußerungen zu
veranlassen, die sie sonst in der Öffentlichkeit der Talkrunde nicht
machen würden.
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Außerdem dürfen Sie für eine kurze Zeit das Gespräch nur in einer
Untergruppe führen, um ähnliche Wirkungen zu erzielen.
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Sie dürfen, wenn nötig, nicht auf der Bühne erscheinende Figuren (Backstage
Characters) wie den Kardinal von Guise usw. aus dem Publikum "zuschalten."
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Die Teilnehmer der Talkrunde sprechen in Ich-Form. Sie
müssen versuchen, möglichst überzeugend zu wirken. Das gelingt nur, wenn
sie sich in die jeweilige Figur gut hineinversetzen. Außerdem müssen sie
in Ihrer jeweiligen Antwort möglichst viele der im Text vorhandenen
Gesichtspunkte oder - wenn erlaubt - über den Text hinausgehende, aber
plausible Aspekte in ausführlichen Redebeiträgen vorbringen.
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Eine Beobachtergruppe verfasst am Ende einen Zeitungsbericht
über die Aussagen und das Verhalten der Teilnehmer am Talk. Dabei dürfen
allerdings keine geflüsterten oder in Teilgruppen erörterten und
geäußerten Gesichtspunkte in den Zeitungsbericht einfließen. Die
Beobachtergruppe kann den Teilnehmern am Ende der Talkrunde schon ein
erstes mündliches Feedback geben.
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szenischen Erarbeitung von Dramentexten
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Analyse einer dramatischen Szene
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Dramaturgie und Inszenierung
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023
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