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Zur
Textcollage
"Fernher rauscht das Meer in die holde Stille" hat ein
Schüler das folgende "Gutachten" zum Nachweis der
Kompilation
verfasst:
»Dass der Text eine Kompilation ist, lässt sich
im Text anhand der einzelnen Abschnitte der verschiedenen Texte leicht
erklären, z.B. an den unvollständigen Textübergängen, die nicht
richtig zusammenpassen, wie nach dem ersten Satz. Erst wird von Meer und
Stille gesprochen, dann im nächsten Satz von einer Frau in ihrem Gemach.
Außerdem wird das Wort ihr" verwendet, ohne die Person, die damit
gemeint ist zu nennen. Der nächste solche Textsprung ist in der 4. Zeile,
wo plötzlich von "schlanken Palmen" die Rede ist. Auch in
diesem Satz wird das Wort "ihre" verwendet, allerdings wieder
mit einer völlig anderen Bedeutung. Es ist nicht die Frau, sondern die
Palmen gemeint. Dieses Textstück erstreckt sich bis zum Ende des ersten
Abschnitts. Der Anfang des 2. Abschnitts erstreckt sich bis hin zu der
Stelle, wo es heißt und spielt um verlassene Dorfkirchhöfe". Wieder
wird von Brunhild berichtet, die vor dem Klavier sitzt und ihre Lieder
spielt, die bis weit in die Ferne zu hören sind. Der folgende Satz stellt
wieder eine Einfügung dar, die von den Jahreszeiten und der Natur
handelt.
Der folgende Teil erstreckt sich über den Abschnitt bis "winterliche
Heide". Es wird der Winter und Weihnachten mit ihrer Schönheit und
ihrer Umgebung beschrieben. Der Rest des Satzes und der Anfang bis
"Goldhaus des 2. Satzes handelt zwar ungefähr vom gleichen Thema,
der Satzbau unterscheidet sich jedoch von dem anderen. Dadurch ist
anzunehmen, dass er von einem anderen Verfasser stammt. Das gleiche ist im
letzten Satzteil des letzten Satzes der Fall. Das Satzstück "und die
Sterne wandeln durch die Winternacht" würde wieder eher zu dem
vorherigen Teil mit der Weihnacht passen. Nun sieht man ganz deutlich,
dass das überhaupt nichts mehr mit dem Anfang, also Meer und Palmen usw.
zu tun hat.«
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