Die
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Kurzgeschichte ▪ »Saisonbeginn« von
▪
Elisabeth
Langgässer beginnt mit der folgenden Landschaftsschilderung.
Die Arbeiter
kamen mit ihrem Schild und einem hölzernen Pfosten, auf den es genagelt
werden sollte, zu dem Eingang der Ortschaft, die hoch in den Bergen an der
letzten Passkehre lag. Es war ein
(1)…………… Spätfrühlingstag, die Schneegrenze hatte sich
schon hinauf zu den Gletscherwänden gezogen. Überall standen die Wiesen
wieder in (2)……………;
die Wucherblume verschwendete sich, der Löwenzahn (3)……………; Trollblumen,
(4)…………… , platzten vor Glück, und in strahlenden Tümpeln
kleinblütiger Enziane spiegelte sich ein Himmel von (5)……………
Blau. Auch die Häuser und Gasthöfe waren wie neu: ihre Fensterläden
frisch angestrichen, die Schindeldächer gut ausgebessert , die Scherenzäune
ergänzt. Ein Atemzug noch: dann würden die Fremden, die Sommergäste
kommen: die Lehrerinnen, die mutigen Sachsen, die Kinderreichen, die
Alpinisten, aber vor allem die Autobesitzer in ihren großen Wagen…Ford
und Mercedes, Fiat und Opel, blitzend von Chrom und Glas. Das Geld würde
anrollen. Alles war darauf vorbereitet.…
...
Varianten
zur Gestaltung der Landschaftsschilderung im Text |
(3) |
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strotzte und blähte sein
Haupt über den milchigen Stengeln
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nahm die Wiesen in Besitz
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leuchtete so weit das Auge
reichte
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……
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(1) |
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schwüler
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schöner
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heißer
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…
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(4) |
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welche wie eingefettet mit
gelber Sahne waren
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die auch hier oben nur noch
selten zu finden waren
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welche wie in die Landschaft
gemalt waren
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…
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2) |
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Saft und Kraft
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herrlicher Blüte
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in Blüte
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…
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(5) |
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glasklarem
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unwahrscheinlichem
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tiefen und kalten Blau
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