Die ▪ Kurzgeschichte
▪ »Saisonbeginn« von
▪
Elisabeth
Langgässer ist ein Text, der in den Schulen häufig und gerne
zur Interpretation kommt.
Aus diesem Grunde machen sich auch so genannte
Hausaufgaben-Server
daran, den Schülerinnen und Schülern Angebote zu unterbreiten.
Das nachfolgende Interpretationsbeispiel stammt von
hausarbeiten.de und ist dort von Klaus Kallenbach veröffentlicht
worden. Um zu verdeutlichen, welche Mängel bei einem Beispiel vorkommen,
dass angeblich mit der Note sehr gut beurteilt worden ist, haben wir das
Beispiel kommentiert.
Die
Autorin Elisabeth Langgässer beginnt
in ihrem Text "Saisonbeginn" mit einer
Situationsbeschreibung und dem Leitmotiv "Schild",
in den Zeilen eins bis vier. |
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In einer bildhaften Sprache
(Metapher) in den Zeilen fünf bis dreizehn,
beschreibt sie den Idealismus angelehnt an der Natur, einer
Ortschaft, um den Blick im Kontrast dazu auf die Gesellschaft zu
lenken. Dies gelingt ihr durch die Beschreibung einer
Klassifizierung der Gesellschaft im
Durchschnitt in den
Zeilen vierzehn bis neunzehn,
wobei auch das
Umfeld und der Zweck der Ortschaft
ausgeleuchtet wird. Das geht am deutlichsten aus den Sätzen in
Zeile neunzehn und zwanzig hervor, da es heißt
"Das Geld würde anrollen" und
"Alles war darauf vorbereitet". |
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welche Metaphern?
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Was soll das bedeuten? (Idealismus angelehnt an der Natur)
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Was ist eigentlich eine Klassifizierung der Gesellschaft?
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Handlungszusammenhang statt Zeilenangaben!
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Was ist Umfeld und Zweck (!) der Ortschaft?
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Was und inwiefern wird hier etwas ausgeleuchtet?
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Was bedeuten die Zitate?
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Über die
Zuordnung in den
Zeilen zwanzig bis vierundzwanzig unter Verwendung des
Leitmotivs "Schild" findet die Autorin zur
religiösen Auseinandersetzung zwischen Christentum und Judentum,
über die Passionsgeschichte Jesus Christus. Bevor ich hierauf weiter
eingehe, möchte ich vorher nochmals auf die Zuordnung kommen. Mit
Zuordnung meine ich zum Beispiel in Zeile
einundzwanzig "Haarnadelkurven zu dem Totenkopf";
"Kilometerschild und Schilder für Fußgänger". Das sind Synonyme für
gesellschaftliche Ordnung . |
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Zusammenhang?
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Autor ist nicht Erzähler!
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Über die Zuordnung von Zeilen zur Auseinandersetzung? -
Unsinn!
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Aussagen ohne sichtlichen Zusammenhang (Zitate wozu!)
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Doch nun zurück zur
Religion. Die Geschichte der Menschheit in bezug zur Religion lehrt
uns, dass Kriege immer aus Glaubenskonflikten heraus entstanden sind. Diese Aussage
sehe ich im Kontext zu dem Satzauszug in Zeile siebenundzwanzig"........er behauptet nur, der König zu sein, hatte im Laufe der Jahrhunderte an Heftigkeit eingebüßt ." Diese Anspielung verstehe ich als Hinweis an den Leser zu vergleichen, ob sich hier in der Kurzgeschichte nicht die Geschichte
wiederholt [...] |
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(Fortsetzung des Textes von Kallenbach)
Im weiteren Verlauf des Textes beschreibt die Autorin den Prozess, der sich mit der Aufstellung des Schildes beschäftigt. Dabei personifiziert sie
"Die Arbeiter", indem sie die Zahlensymbolik benutzt und
"Drei Männer" schreibt, was man auf die Trinität beziehen könnte. In diesem Zusammenhang finden wir auch die
"Ordnung" wieder, da beschrieben wird , wie die drei Männer beraten, wo sie das Schild am besten platzieren können, ohne die Ordnung der Ortschaft durcheinander zu bringen oder gar zu gefährden. Dies finden wir alles in den Zeilen achtundzwanzig bis siebzig. Dem Kontext in diesem Zeilenabschnitt entnehme ich, den
Bezug zur Glaubensverschiedenheit der Menschen. Aus den Zeilen einundsiebzig bis achtundachtzig entnehme ich die Reaktionen der verschiedenen Menschen, aus unterschiedlicher Gesellschaftsklassen. Die Autorin versteht es, die Passivität und Unschuld darzustellen. Das erkennt
man an dem Beispiel "Schulkinder", die sogar den Arbeitern helfen wollen, aber nicht wissen, was sie tun.
"Die Nonnen", in Bezug auf Gott und Religion, die trotz ihrer Nähe zu Gott und Glauben ihre Augen vor der Wahrheit schließen. Die Männer sind mit dieser Wirkung zufrieden ist es doch allen aufgefallen und dennoch nimmt niemand Anstoß daran, denn es betrifft
"sie" ja nicht. [...]
(aus:
http://www.hausarbeiten.de/rd/archiv/deutsch/deutsch-o-saisonbeginn.shtml,
07.01.00)