Die »Tredegar
Comprehensive School und die »Polizei
von Gwent im Südosten von Wales in Großbritannien veröffentlichten 2008
einen halbstündigen Film mit dem Titel 'COW' - The film that will stop you
from texting and driving." Der Film von Peter Watkins-Hughes ist nach der
Hauptfigur Rachel Cowan "Cow" genannt worden. Er ist inszeniert und wurde
mit Spezialeffekten versehen, die von der Fa. »Zipline
Creative hinzugefügt worden sind.
Die Polizei von Gwent zeigte den Film in den Schulen von Wales. Mittlerweile
wurde er schon von unterschiedlichen Fernsehsender auf der ganzen Welt
gesendet, in zahlreichen Reportagen besprochen und seine Wirkung vielerorts
diskutiert. Auf YouTube und anderen Videoplattformen hat der Film eine ganze
Reihe von Videos nach sich gezogen, in denen andere User das Thema in
eigenen Videos aufgegriffen haben.
Der Film erzählt
die fiktive Geschichte der 17-jährigen Cassie "Cow" Cowan, die auf
einer Autobahn in der Nähe von Tredegar, Südwales, einen tödlichen
Unfall verursacht, nachdem sie versucht hat, während der Fahrt am
Steuer ihres Kleinwagens eine Textnachricht auf ihrem Handy zu
schreiben. Bei dem Zusammenstoß kommen vier Menschen ums Leben,
darunter zwei Insassen in ihrem Fahrzeug. Mit Hilfe von
Spezialeffekten wurde eine realistische Unfallszene geschaffen, die
vier Minuten des Films einnimmt.
Die Haupthandlung
beginnt damit, dass Cow und ihre beiden besten Freundinnen – Emma "Emm"
Williams und Jules O’Shea – sich bereit erklären, die Arbeit
vorzeitig zu verlassen, um Jules aufzuheitern, die verrät, dass sie
schwanger ist und von ihrem Freund, der Vater ihres Kindes ist,
verlassen wurde. Während sie in der Nähe Tredegar gemeinsam im Auto
von Cow sitzen. versucht Cassie, einem süßen Jungen eine SMS zu
schreiben, und alle Mädchen konzentrieren sich eindeutig auf den
Inhalt der Nachricht und versuchen, den Jungen Avancen zu machen,
was allen im Auto Spaß macht, wenn sie daran denken, wie er wohl
darauf reagieren werde. Doch schlagartig ändert sich alles.
Während Cow ihre
Aufmerksamkeit darauf richtet, eine Antwort zu tippen, gerät das
Auto über die Mittellinie der Autobahn und auf den Weg eines
entgegenkommenden Ford Mondeo. Cow sieht das entgegenkommende
Fahrzeug zu spät und prallt mit ihrem Ford Ka gegen den
entgegenkommenden Ford Mondeo. Wie Stoffpuppen werden die Mädchen im
Ford Ka, in Slowmotion gezeigt, im Wageninnern herumgeschleudert,
ihre Köpfe schlagen immer wieder aneinander und verursachen dabei
schwere Verletzungen. Gerade als der Unfall zu Ende sein scheint,
kann ein drittes Auto, ein Ford Fiesta, nicht mehr rechtzeitig
anhalten und kracht ebenfalls in die Unfallstelle.
Die beiden
17-jährigen Jules und Emma kommen bei dem Unfall ums Leben. Das
gleiche Schicksal erleiden die Mutter und der Vater eines Babys und
seiner älteren Schwester im Mondeo. Nur der Fahrer des Fiesta
überlebt den Crash schwer verletzt. Cow wird bei Unfall gelähmt,
stirbt beinahe, kann aber wiederbelebt werden. Wie es
aussieht, hat sie trotz allem gute Chancen, sich in absehbarer Zeit
wieder zu erholen. Der restliche Film handelt vor allem von den
psychischen und sozialen Folgen, die der Unfall hat. Er zeigt, wie
die trauernden Eltern von Cows Freunden, Beerdigungen planen,
thematisiert, dass Cow nur wenige Minuten vor dem Unfall einem
Alkoholtest unterzogen wurde (obwohl Cow nüchtern war) und zeigt die
Entwicklung, dass die ganze Familie Cows fortan von der Gesellschaft
ausgegrenzt wird.
Der Film ist bis
heute ein YouTube-Hit und wird in verschiedenen Versionen, als
Gesamtfilm oder mit Ausschnitten über den Hergang des Crash, auf der
Plattform angeboten.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
30.12.2023