Bild 8:
Werbeanzeige der 30-er
Jahre (2)
Was halten Sie von den Tempo Taschentüchern, Herr Professor?
Werbung zeigt ihre Wirkung. In den 30er Jahren werden bereits etwa zehn
Prozent des Umsatzes in Werbekampagnen investiert. Zu Beginn des
Tempo-Werbezeitalters werden die Konsumenten noch fast belehrend auf die
Vorzüge des Papiertaschentuchs hingewiesen. So erklärt in einer Anzeige
der 30er Jahre ein „Herr Professor“ die Vorzüge des neuen und hygienischen
Papiertaschentuchs.
Bild 7:
Werbeanzeige der 30-er
Jahre (1)
Ist Herr Müller rücksichtslos?
Zeitgemäße Werbung der 30er Jahre zeigt ein Plakat mit dem Titel „Ist Herr
Müller rücksichtslos?“. Eine sichtlich gestresste Hausfrau ist mit der
Wäsche von Stofftaschentüchern ihres Mannes beschäftigt. Dieser Zustand
gehört seit der Erfindung von Tempo Taschentüchern der Vergangenheit an.
Für damals nur 25 Pfennig bekommen die Konsumenten ein Paket
Taschentücher, die nach Gebrauch „einfach vernichtet“ werden.
Bild 6:
Werbeanzeige der 50-er
Jahre (2)
„Die Liebe kann in Schnupfenfällen...“
Nach den ernsten und erläuternden Werbekampagnen der Vorkriegszeit folgt
Anfang der 50er Jahre ein Kurswechsel: Beschwingt und lustig muten
Tempo-Comics an. Karikaturisten zeigen das Tempo Taschentuch im Einsatz
und flotte Texter machen ihren Reim darauf – Reklame im Stil der Zeit. In
Fernsehspots wird das Papiertaschentuch sogar besungen. In den 50er Jahren
wird der Tempo-Schriftzug zum letzten Mal verändert und ist bis heute
nahezu unverändert geblieben.
Bild 5:
Werbeanzeige der 50-er
Jahre (1)
„Tempo Taschentücher lassen sich so hübsch teilen“
Die Idee, ein Paket Tempo Taschentücher in zwei Hälften zu teilen,
entstammt den 50er Jahren. Das so genannte „Brechpack“ (2 x 10
Papiertaschentücher) kommt bei den Konsumenten gut an und unter dem
Anzeigentitel „Die Hälfte für dich...“ freuen sich Kinder, die die
Tempo-Packung gerne teilen. Schließlich sind Tempo Taschentücher für jeden
da.
Bild 4:
Werbeanzeige der 60-er
Jahre
Tempo im 6er Pack
In den 60er Jahren werden besonders Neuentwicklungen wie die ersten
Großpackungen beworben. In Anzeigen wird diese Neuheit treffsicher
erklärt, denn schließlich kaufen „immer mehr Leute immer mehr Tempo in
größeren Mengen“. 60 Tempo-Tücher kosteten damals eine Mark.
Bild 3:
Werbeanzeige der 70-er
Jahre
„Ruck-Zuck-Entfaltung“ von Tempo lässt eine Hand frei...
In den 70er Jahren gibt es viele Produktverbesserungen von Tempo. Die
Papiertaschentücher sind jetzt so gefaltet, dass man sie noch schneller,
noch leichter und bequemer „ruck-zuck“ entfalten kann. Ob beim Armdrücken
im bayrischen Biergarten oder beim Instrumentenspiel in einer Blaskapelle
– eine Hand bleibt neben dem Naseputzen immer frei für andere Dinge.
Bild 2:
Werbeanzeige der 80-er
Jahre
Dich erkenn ich mit verbundenen Augen...
In den 80er und 90er Jahren wird der Fokus in der Werbung auf die
besonderen Produkteigenschaften gelegt: Weichheit und Festigkeit des Tempo
Taschentuchs sind so charakteristisch, dass sie von den Darstellern in der
Werbung sogar mit verbundenen Augen erkannt werden.
Bild 1:
Werbeanzeige der 90-er
Jahre
Sicher wie ein Staudamm - Tempo lässt keine Feuchtigkeit durch
In den 90er Jahren präsentiert sich das Tempo Taschentuch als
durchschnupfsicher, was in Anzeigen symbolisch durch einen Staudamm
dargestellt wird. Verstärkte Kreuzungspunkte, die Fasern wie Mikrobrücken
miteinander verbinden, sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit da bleibt, wo
sie hingehört: im Tempo Taschentuch.
"Bild 9:
Ja, wo laufen sie
denn..." Loriot-Zeichnungen auf Tempopackungen (2000)
„Ja wo laufen sie denn...“
Mit dieser Frage können seit der Markteinführung von Tempo keine Nasen
mehr gemeint sein. Der Klassiker zeichnet sich nicht nur durch seine
Produkteigenschaften wie Weichheit und Reißfestigkeit aus, sondern
präsentiert sich seit Frühjahr 1999 in regelmäßigen Abständen mit lustigen
Drucken auf der Verpackung. Ob Motive von Uli Stein (1999), Loriot (2000),
Garfield (2001) oder aus „Das Dschungelbuch II“ (2003): Als
Frühlingspromotion sind die limitierten Tempo-Editionen zu beliebten
Sammlerobjekten geworden und sorgen für gute Laune beim Naseputzen.
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