In der
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nonverbalen
Kommunikation bzw. der Körpersprache i. w. S. besitzen verschiedene
Aspekte der äußeren Erscheinung große Bedeutung.
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Kleidung dient natürlich zunächst einmal dazu, Menschen gegen die
Unbillen der Witterung zu schützen und bestimmte Körperpartien zu
bedecken. Darüber hinaus besitzt die Kleidung aber auch eine kommunikative
Funktion. Denn mit ihrer Hilfe lassen sich über den visuellen Kanal
Informationen über Persönlichkeit, Status und Gruppenzugehörigkeit, über
sexuelle Bereitschaft, Aggressivität oder andere interpersonale
Einstellungen senden.
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Abzeichen und Schmuck sind überaus vielfältig und werden kulturell
ganz unterschiedlich festgelegt. Dazu zählen in unserer modernen
Gesellschaft u. a. Dinge wie Kopfbedeckungen, Krawatten, Taschen,
Organizer, Laptoptaschen, Brillen, Zigaretten, Autos und
Schmuckgegenstände jeder Art. Als Accessoires signalisieren sie z.B. eine
bestimmte Gruppenzugehörigkeit, einen bestimmten sozialen Status oder auch
die emotionale Befindlichkeit eines Menschen.
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Die
Haargestaltung, deren
augenfälligstes Signal die Frisur des Kopfhaares ist, spielt aber auch
anderorts eine Rolle in der Kommunikation: Ob Kopfhaar, Barthaar,
Schamhaar oder sonstiges Körperhaar oder gar dessen Entfernung
(Enthaarung), jedes Haar kann seinen eigenen Signalwert entwickeln.
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Gesicht und Haut
senden vielfältige Signale in der Kommunikation. Insbesondere wird die
Persönlichkeit mit dem Gesicht in Verbindung gebracht, weshalb gerade auch
die Erscheinung des Gesichts z. B. durch Kosmetika auf unzählige Weise
manipuliert wird. (vgl.
Argyle 1979/2002, S.307).
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Der
Körperbau wird mit verschiedenen Aspekten der Persönlichkeit eines
Menschen assoziiert. Der gutmütige Dicke und der mutige Athlet sind
typische Stereotype dafür. Darüber hinaus gehen von den verschiedenen
Mitteln der Körpergestaltung und Körperformung bestimmte Signale aus.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.12.2023
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