Friedrich Schillers
Drama • "Die
Räuber" liegt in mehreren Fassungen vor. Sie
bilden verschiedene Bearbeitungsphasen und -prozesse ab, die Schiller in
der Auseinandersetzung mit seinem Werk durchlaufen hat.
Dabei ist der
Gesamtprozess der Bearbeitungen mehr ein Nebeneinander statt ein
zeitliches Nacheinander.

"Die Räuber" haben eine sehr wechselvolle •
Entstehungsgeschichte.
Schulz (1959, S. 14) spricht sogar von einem "mäandrischen
Entstehungsprozess, der fortdauernden Umschmelzungen und Ergänzungen"
der "Räuber", "die schließlich, nachdem die Frage der Aufführung des
Stückes im Mannheimer Nationaltheater in Schillers Blickfeld rückte, in
die großen • Auseinandersetzungen mit Wolfgang Heribert von Dalberg
(1750-1806) mündete, bis Schiller sich •
um die Zeit der Uraufführung
(1782) des
völlig veränderten Stückes anschickte, ihm abermals eine neue Form zu
geben."
Etwas kompliziert wird die Geschichte der "Räuber" aber vor
allem deshalb, weil fortwährende Um- und Bearbeitungen des
ursprünglichen Lesedramas auch zu verschiedenen zeitgenössischen
Bühnenfassungen des Stücks führen, an denen Schiller zwar beteiligt ist,
nicht aber immer den bestimmenden Einfluss ausübt.
Die wichtigsten Fassungen der "Räuber" sind:
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
30.10.2023