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Zunächst einmal sind es die
folgenden allgemeinen Merkmale, die
erlebte
Rede auszeichnen:
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3. Pers. Singular Indikativ Präteritum
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oft mit, aber
auch häufig ohne redeeinleitende Verben
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im Allgemeinen ohne Anführungsstriche
Nach
Roy
Pascal 1977 gibt es aber noch eine Reihe von hilfreichen Hinweisen:
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deiktische, d.h. verweisende Zeit- und Raumadverbien
wie "morgen", "hier" "nun", die sich auf
den Standpunkt der Figur beziehen
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affektive oder argumentative Interjektionen wie
"gewiss", "jedoch"
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emphatische Ausrufe wie "Ach!"
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rhetorische Fragen
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Modalverben mit subjektiver Qualität ("hatte er
den Wagen zu holen")
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explizite Ankündigungen von Gedanken wie "dachte
er"
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ironische Untertöne, die vom Erzähler her kommen
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Textpartien, die nur als innerer Monolog einer Figur
aufgefasst werden können
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nahezu auktoriale Verwendung der erlebten Rede, die
dazu verwendet wird, unartikulierte, unstrukturierte und halbbewusste
Regungen einer Figur auszudrücken
(vgl.
Vogt
1990, S.165f.)
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