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Das
Drama ▪ "Der
Besuch
der alten Dame" von
▪ Friedrich Dürrenmatt
ist unter dem Blickwinkel der dramatischen Handlung betrachtet ein
analytisches
Drama.
Man bezeichnet ein solches Drama, bei dem die wesentlichen
Handlungsvoraussetzungen für den auf der Bühne zur Darstellung gebrachten
Konflikt in der Vorgeschichte liegen, dementsprechend auch als
Enthüllungsdrama und hebt es damit vom sogenannten
Zieldrama (auch:
synthetisches Drama, Entfaltungsdrama) ab.
Nach einem solchen Textmuster
sind z. B. die meisten Kriminalstücke aufgebaut, aber auch schon antike »griechische
Tragödien, wie z. B. Stücke von »Sophokles
(497/496 - 406/405 v. Chr.) wie »König
Ödipus (ca. 429 v. Chr.) oder »Antigone
(ca. 422 v. Chr.).
Nicht immer freilich gelingt eine eindeutige
Zuordnung, so dass man oft Mischtypen beobachten kann. Das nachfolgende
Schaubild zeigt den idealtypischen Verlauf der Dramenhandlung in einem
analytischen Drama, der sowohl auf Dreiakter als auch Fünfakter angewendet
werden kann. Mit der
Peripetie erreicht die Entwicklung der
Fabel (Story und
Plot) der analytischen
Dramenhandlung einen Wendepunkt.
Die eigentliche Bühnengeschehen, der
Plot, im "Besuch der alten
Dame" kommt zustande, weil sich in der Vergangenheit, der Zeit bevor die
dramatische Handlung auf der Bühne einsetzt, bestimmte Dinge ereignet haben.
Diese waren und sind noch immer so konfliktträchtig, dass sie das
Bühnengeschehen vorantreiben.
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