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Bausteine zu Andreas Gryphius (1616-1664): Abend

Arbeitsanregungen

Sammlung

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren Andreas Gryphius (1616-1664) Lyrische Texte
Es ist alles eitel Ebenbild unseres Lebens [ Abend Text Aspekte der Analyse und Interpretation   Bausteine ] Tränen des Vaterlands Menschliches Elende Einsamkeit Thränen in schwerer Krankheit (Anno 1640)  ... Schreibformen Operatoren im Fach Deutsch
 

Lyrische Texte interpretieren (Schulische Schreibform)
Grundbegriffe zur Gedichtinterpretation
Leitfragen und Aufgaben

Die Textarbeit mit dem ▪ Sonett ▪»Abend« von ▪ Andreas Gryphius kann auf vielfältige Art und Weise gestaltetet werden.

Anregung zum Vergleich mit moderner Lyrik

Walter Hinck (2000) betont, dass er beim Lesen des ▪ Sonetts ▪ »Abend« von ▪ Andreas Gryphius sogleich an »Ingeborg Bachmanns (1926-1973) Gedicht »ReklameText) erinnert worden sei. Dabei seien es vor allem die ähnlichen Motive "Dunkelheit, Sorge, Tod und die Frage nach dem Nachher" (Hinck 2000, S.45) gewesen, die ihn zu diesem Vergleich veranlasst hätten:

"Auch in Ingeborg Bachmanns Gedicht wird der Sorge Trost angeboten, ja aufgedrängt, in einer Wechselrede von Frage und Antwort (Scheinantwort). Die Kursivschrift deutet eine andere Art von Rede an, hilft uns die Antworten als Einflüsterungen zu verstehen. Geht die erste Frage aus dem Bedürfnis nach Geborgenheit hervor, so wünscht sich die zweite Orientierung in der geistigen und existenziellen Unsicherheit, die aus der Gewissheit unserer Endlichkeit entspringt. Sie löst die Fragen nach einer letzten Instanz aus und nach dem, was beim Eintreten des Todes und danach geschieht." (Hinck 2000, S.45)

Inhaltliche Analogien führen Walter Hinck (2000) in seinem Vergleich von Ingeborg Bachmanns »Reklame« und Andreas Gryphius‘ »Abend« zu den folgenden Feststellungen:
"Ständig unterbricht die Reklame das Fragen, und ihre Scheinantworten sind Versuche, die Fragenden zu beschwichtigen, zu beruhigen, einzulullen; sie möchte abwiegeln. Der Singsang der Werbesprache appelliert an die Sorglosigkeit und verspricht Heiterkeit – Musik ist Droge. Wo im Sonett des Barockdichters das Gebet zum Vermittler der Hoffnung wird, wiederholt die Reklame mit der Eintönigkeit von Gebetsmühlen ihr Beschwörungs- und Betäubungsvokabular. Werbung ist Abwerbung, Ablenkung des Menschen von seiner Suche nach einem Daseinsziel. Die Litanei der Werbesprache reizt Süchte nach flachem Glück." (Hinck 2000, S.45)

Arbeitsanregungen:

Vergleichen Sie das Gedicht Abend von Andreas Gryphius mit dem Gedicht Reklame von Ingeborg Bachmann.

Zeigen Sie auf, worin inhaltliche Analogien zwischen beiden Gedichten bestehen.

 

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 08.02.2024

 
 

 
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