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Suizidprävention bei Jugendlichen

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Suizide bei Kindern unter 15 Jahren sind extrem selten (2022: 20 Fälle). Im Jahr 2022 nahmen sich 179 15- bis 19-jährige Jugendliche (119 männlich und 53 weiblich) das Leben. Und doch ist jeder Fall eine Tragödie, die auch die Angehörigen und die Erzieherinnen und Erzieher des Suizidopfers für große Herausforderungen stellen.

Der Umgang mit Schuldgefühlen nach dem Suizid eines Kindes oder eines Jugendlichen

Wenn die Prävention misslungen ist, es also zu einem Suizid eines Kindes oder Jugendlichen gekommen ist, müssen Eltern und Erzieher versuchen, das Geschehene irgendwie zu verarbeiten. Dies ist vor allem deshalb häufig so schwierig, weil sie sich nach erfolgtem Suizid eines Jugendlichen sowohl als Opfer als auch als Täter erleben.

Daraus entstehen nach Henslin verschiedene Arten von Schuldgefühlen (vgl. Colla-Müller 1984, S.16)

  • weil die Suizidabsichten nicht wahrgenommen worden sind

  • weil die Suizidabsichten zwar wahrgenommen, der Suizid aber nicht verhindert werden konnte

  • weil Eltern und Erzieher glauben, selbst den Suizid verursacht zu haben

Dabei spielt für die Frage der Schuld, das haben die gleichen Untersuchungen erbracht, keine Rolle, ob die von Schuldgefühlen geplagte Person tatsächlich irgendwie zu dem Suizid beigetragen hat. Entscheidend ist vielmehr, wie diese Person ihre eigenen Handlungen interpretiert, die sie im Vorfeld des Suizids vollzogen hat. In jedem Falle jedoch sind die Betroffenen auf unterschiedliche Art und Weise bemüht ihre Schuldgefühle abzuschwächen oder gar zu neutralisieren.

Dazu bedienen sie sich unterschiedlicher Abwehrmechanismen des Ichs, sie

  • verleugnen den Suizid

  • geben nur den außerhalb des eigenen Selbst liegenden Faktoren die Schuld daran

  • betonen die eigene Ohnmacht

  • deuten die Suizidhandlung positiv um

  • engagieren sich in besonderen Aktivitäten

(vgl. Colla-Müller 1984, S.17)

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 06.04.2024

 
 

 
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