Lerntheorien fassen das Wissen über das Lernen systematisch zusammen
"Lerntheorien sind Versuche, die Kenntnisse über das Lernen zu
systematisieren und zusammenzufassen"
(Lefrançois 1976, S.6).
In den letzten hundert Jahren haben drei
verschiedene Forschungsrichtungen die Lernforschung bestimmt:
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Verhaltenstheorien aus der verhaltenstheoretischen Psychologie
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Kognitive Lerntheorien aus der Kognitionspsychologie
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Handlungstheorien aus der handlungstheoretischen Psychologie
(vgl.
Edelmann 1993, S. 8)
Die Stellung der Lernpsychologie in der Psychologie
Der psychische Prozess des Lernens, die Lernpsychologie, wird im Allgemeinen zwei verschiedenen Bereichen der
Psychologie zugeordnet.
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Man kann sie zur Allgemeinen
Psychologie zählen, die grundlegende psychische Funktionen wie
Wahrnehmen, Lernen, Gedächtnis, Wissen, Denken, Gefühl und Handeln
untersucht. Dabei haben sich im System der Allgemeinen Psychologie noch
besondere Psychologien etabliert, die bestimmte Forschungsschwerpunkte
verfolgen (z. B. Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie
oder auch differentielle Psychologie).
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Ebenso gut lässt sich die Lernpsychologie auch im System der
Angewandten Psychologie verorten, zu der z. B. die pädagogische
Psychologie, die Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie
und die klinische Psychologie zählen.
(vgl.
Edelmann 1993, S. 1)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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