Nicht jeder Entscheidungsprozess bei der Teamarbeit liegt in den
Händen des Teams. Teamarbeit, wie sie in Unternehmen praktiziert wird,
darf nicht mit der Elle eines Demokratieverständnisses gemessen werden,
wie dies u. U. in anderen gesellschaftlichen Bereichen der Fall ist.
Teamgerechte Entscheidungsprozesse sollten daher folgende Merkmale
erfüllen:
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Klarheit, Eindeutigkeit, Transparenz und Kommunizierbarkeit der
Entscheidungen
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Unterscheidung nach
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Linien-,
Fach- und Teamentscheidungen
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Erkennen des Grades von Fremd- und Selbstbestimmung bei den
verschiedenen Entscheidungskompetenzen
Teamgerechte Entscheidungsprozesse verringern Unklarheiten
Wenn von vornherein klar ist, welche Entscheidungen wo gefällt werden
und das Umgehen mit diesen Entscheidungen feststeht, werden Probleme
vermieden, die aus Unklarheiten resultieren:
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schwammig definierte Entscheidungsspielräume des Teamleiters
-
unklare Handlungsspielräume des Teams
-
Blockierung von Entscheidungen durch andere, tangierte
Entscheidungsträger
(vgl.
Haug
(1998, S.31f.)
Auch wenn die Teamentscheidung als Mehrheitsentscheidung nicht immer die
beste Entscheidungsvariante darstellt (z.B. bei einem Expertenurteil),
erfüllt sie doch zwei wichtige Funktionen:
Gert Egle, zuletzt
bearbeitet am:
14.01.2024