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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Der epigrammatische
Text, den der Autor in seiner ▪
Vorschau über den
Sonettzyklus zu diesem Gedicht verfasst, lautet:
33. Die Schöne Einfältige.
Wenn Rosen-Rote Scham und weißer Einfalt Seide
Ein Herze sonder Gall in Treue und Demut schmückt/
Ist dies für deine Braut der beste Zeug zum Kleide.
Hans Assmann von Abschatz
33. Die Schöne Einfältige.
Mein liebstes Rosen-Bild/ das nur
der Unschuld Kreide/
Kein Firnis schlauer List noch falsche Schminke ziert/
Mein Täubchen/ das kein Herz/ wie keine Galle führt/
Daß du nichts weist/ und viel doch glaubst/ ist meine Freude.
Dein Sinn bekleidet sich mit reiner Einfalt-Seide/
Durch die man deine Liebe' ohne langes Suchen spürt:
Was sollte mir ein Weib/ die gerne disputiert/
Dein Deutsches Ja und Nein vergnügt uns alle beide.
Mein Wunsch ist/ daß ich stets im Friede leben kann/
Dich/ nicht die Eitelkeit/ hab ich zur Frau erwählt.
Wenn dort Xanthippen nur nichts mehr als dir gefehlt/
So stünde Socrates den Männern oben an.
Bist du ein lindes Wachs/ so ist mir_es ein Glücke/
Daß ich nur Ehre und Treue zum Siegel in dich drücke.
(Hans Assmann von Abschatz: Alexandri Adimari übersetzte
Schertz-Sonnette oder Kling-Gedichte über die auch bey ihren
Mängeln vollkommene und Lieb-würdige Schönheit des Frauenzimmers
in: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und
Gedichte. Leipzig, 1704., online verfügbar: In: Deutsches
Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/294>,
abgerufen am 21.03.2022)
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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023