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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Der epigrammatische
Text, den der Autor in seiner ▪
Vorschau über den
Sonettzyklus zu diesem Gedicht verfasst, lautet:
43. Die Schöne Magere.
Sei um dein Mager-Sein/ du Schöne/ nicht betrübt.
Kann nicht ein dürres Holz am ersten Brand erregen?
Pan bleibt in ein Rohr/ wie dünn es ist/ verliebt.
Hans Assmann von Abschatz
43. Die Schöne Magere.
Durchlauchtiges Himmel-Bild/ gleich
Jafpis und Kristallen/
Dir dringt mein kühner Blick biß zu dem Herzen ein/
zählt jeden Tropfen Blutt für Stern und Edelstein;
Dir ist/ was irdisch ist/ des Fleisches Last entfallen.
Nimm Stimme und Federn an/ du gleichst den Nachtigallen/
Es kann dem Bartolin dein trucknes Helfenbein
Der zartsten Schönheit unentädert Muster sein:
Man sieht den reinen Geist auf leichten Füssen wallen.
Du gleichst bei Leben noch der schnellen Götter Schar:
Ohne Zweifel war/ wie du/ der Blumen-Nimphen Paar/
Sonst hätte sie der Wind nicht können so entführen.
Syringe gleiche dir/ umsonst vom Pan geliebt/
Wie ihr verwandelt Rohr noch dessen Zeugnis gibt/
Das er/ wie dürr es ist/ sich freuet zu berühren.
(Hans Assmann von Abschatz: Alexandri Adimari übersetzte
Schertz-Sonnette oder Kling-Gedichte über die auch bey ihren
Mängeln vollkommene und Lieb-würdige Schönheit des Frauenzimmers
in: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und
Gedichte. Leipzig, 1704., online verfügbar: In: Deutsches
Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/294>,
abgerufen am 21.03.2022)
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Petrarca und die
Überbietungspoetik des Barock
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Petrarkismus und barocke Liebesauffassung
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Petrarkismus, Manierismus und galanter Stil
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023