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Alfred Lichtenstein (1889-1914): Landschaft in der Frühe

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FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren
Alfred Lichtenstein (1889-1914) Lyrische Texte [ Landschaft in der Frühe Text ] ...   Schreibformen Operatoren im Fach Deutsch
 

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Baustein: Funktion der äußeren Form des Sonetts (Lichtenstein, Trakl)

»Alfred Lichtenstein (1889-1914) war ein deutscher Schriftsteller des »Expressionismus zwischen ca. 1911 und 1925. Die Epoche ist geprägt vom antibürgerlichen und antinationalistischen Denken vieler Intellektueller in der wilhelminischen Zeit und wendet sich stark subjektiven, existentiellen und gesellschaftsrelevanten Themen zu. Dabei entstehen oft sehr pessimistische Bilder einer insgesamt als sinnlos empfunden Welt.
Er wuchs in Berlin in großbürgerlichen Verhältnissen auf und macht 1909 Abitur. Alfred Lichtenstein mit vier Geschwistern in Berlin auf. Im Anschluss daran studierte er Rechtswissenschaften. 1910 begann er, Gedichte zu veröffentlichen. Seine bekannteste »Gedichtsammlung trägt den Titel auch seines bekanntesten Gedichts »Die Dämmerung. Im Oktober 1913 trat er als Einjährig-Freiwilliger in das bayerische 2. Infanterieregiment in München ein. Von Kriegsbeginn am 1. August 1914 an nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Die Verzweiflung über das Kriegserlebnis und seine Todesahnung drückte er in Gedichten aus. Alfred Lichtenstein fiel am 25. September 1914 bei »Vermandovillers (Département Somme) an der Westfront.

Alfred Lichtenstein (1889-1914)
Landschaft in der Frühe

Die Luft ist grau. Wer weiß was gegen Ruß?
Bei einem Ochsen, der am Boden frisst,
Steht staunend ein tiefernster Hochtourist.
Bald gibt es einen kräftgen Regenguss.

Ein Junge, der auf eine Wiese pisst,                                     5
Wird zu einem Quell von einem kleinen Fluss.
Was soll man machen, wenn man ernsthaft muss!
Mensch, sei natürlich. Gib dich, wie du bist

Ein Dichter geht in dieser Welt umher,
Besieht sich den geregelten Verkehr                                  10
Und freut sich über Himmel, Feld und Mist.

Ach, und notiert sich alles sorgsam auf.
Dann steigt er einen hohen Berg hinauf,
Der gerade in der Nähe ist.

(Quelle: Alfred Lichtenstein: Gesammelte Gedichte. Zürich 1962, S. 66-67) http://www.zeno.org/nid/20005270898)

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Baustein: Funktion der äußeren Form des Sonetts (Lichtenstein, Trakl)

Gert Egle. zuletzt bearbeitet am: 02.01.2022

 
  Arbeitsanregungen zur produktiven Textarbeit:
Formen Sie das Sonett von Alfred Lichtenstein um.
  1. Änderungsfassung 1: Machen Sie dazu aus den beiden Terzetten eine vierzeilige Strophe in der Form der vorangehenden Quartette.
  2. Änderungsfassung 2: Ändern Sie die ersten beiden Quartette so, dass zwei dreizeilige Strophen entstehen und die beiden Terzette in eine vierzeilige Strophe in Paarreimform.
  3. Lesen Sie alle Fassungen laut vor und vergleichen Sie diese miteinander. Können Sie eine besondere Leistung der Sonettform erkennen?

(vgl. Waldmann, 1998, S.255f.)

 
 
 

 
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