Kollaboratives Schreiben lässt sich im Anschluss an die Überlegungen von
Zentel/Hesse (2004) und
Dillenbourg (1999) zum kollaborativen Lernen in vier Kategorien
fassen:
Kommunikation |
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Die Autor/-innen
kommunizieren bei einem gemeinsamen Schreib- bzw.
Publikationsprojekt über den Gesamtinhalt und die von den
einzelnen verfassten Inhalte und stimmen diese untereinander ab.
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Alternativ bzw.
ergänzend kann diese Aufgabe von einem Herausgeber übernommen
werden oder die Herausgeberschaft wird von den Autoren kollektiv
übernommen.
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Beispielhaft für
einen derartigen
kommunikativen Schreibprozess sind Sammelbände mit explizit ausgewiesenen
Einzelbeiträgen der am Publikationsobjekt beteiligten Autoren.
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Konzeption |
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Die
Autor/-innen erarbeiten gemeinsam die Grundlagen und
legen gemeinsam die
Struktur des Textes und seine wesentlichen Aussagen
fest.
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Dieser
konzeptionelle
Schreibprozess geht im Allgemeinen dem eigentlichen
Verfassen des Textes voraus.
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Aus der
konzeptionellen Arbeit kann anschließend das gemeinsame
Schreiben entstehen.
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Kooperation |
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Die Autor/innen
verteilen bestimmte Schreibauträge untereinander und kooperieren
auf diese Weise miteinander.
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Im so verteilten
Schreiben werden z. B. einzelne Kapitel oder andere, festgelegte
Textteile erstellt.
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Dieser
kooperative Schreibprozess
wird vor allem, wenn die Verfasser und die von ihnen
produzierten Texte bzw. Textteile nicht ausdrücklich genannt
werden, häufig auch schon zu dem kollaborativen Schreiben
gezählt.
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Kollaboration |
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(vgl.
http://wiki.histnet.ch/Kollaboratives_Schreiben)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
07.01.2024