teachSam- Arbeitsbereiche:
Arbeitstechniken - Deutsch - Geschichte - Politik - Pädagogik - PsychologieMedien - Methodik und Didaktik - Projekte - So navigiert man auf teachSam - So sucht man auf teachSam - teachSam braucht Werbung


deu.jpg (1524 Byte)

 

Biografie

Zeittafel

Franz Kafka (1883-1924)

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur
Literarische Gattungen Autorinnen und Autoren  Franz Kafka Überblick [ Biografie Didaktische und methodische Aspekte Überblick Zeittafel Einzelne biografische Aspekte Bausteine Links ins Internet ] Brief an den VaterKafka als Erzähler Kurze Erzählungen (Epische Kleinformen) Längere Erzählungen Romane und Romanfragmente Links ins Internet   Schulische Interpretation einer Parabel Schreibformen Operatoren im Fach Deutsch
 

pdf-Download

1883 / 1889-93 / 1893-1901 / 1896 / 1901-1906 / 1902 / 1904-1905 / 1906 / 1907 / 1908 / 1909 / 1910 / 1911 / 1912 / 1913 / 1914 / 1915 / 1916 / 1917 / 1918 / 1919 / 1920 / 1921 / 1922 / 1923 / 1924

1883
3. Juli: Franz Kafka als ältestes Kind des jüdischen Kaufmanns »Hermann Kafka (1852-1931) und seiner Frau Julie geb. Löwy (1856-1934) in Prag im Haus »Zum Turm« geboren. Zwei früh verstorbene Brüder: Georg (1885-87) und Heinrich (1887/88). Drei Schwestern : »Elli (1889-1942, ermordet im »Vernichtungslager Kulmhof).), »Valli (1890-1942, ermordet im »Vernichtungslager Kulmhof) und »Ottla (1892-1943, ermordet im »KZ Auschwitz-Birkenau). Häufige Wohnungswechsel der Familie.

1889-93
Besuch der »Deutschen Knabenschule« (Volksschule) am Fleischmarkt.

1893-1901
Kafka geht auf das »Altstädter Deutsches Gymnasium« im »Kinsky-Palais. das er 1901 mit dem Abitur abschließt.

1901-06
Studium an der »Deutschen Universität in Prag: erst zwei Wochen Chemie, dann Jura, im 2. Semester Germanistik; Juni: Promotion und »Bar-Mizwah (jüdische »Konfirmation«).

1902
Erste Begegnung mit »Max Brod (1884-1968), dem späteren Herausgeber der Werke Franz Kafkas.

1904-05
Entstehung der »Beschreibung eines Kampfes (Novelle), der ersten erhaltenen literarischen Arbeit Kafkas. Die ersten regelmäßigen Zusammenkünfte mit den Freunden »Oskar Baum (1883-1941), »Max Brod und »Felix Weltsch (1884-1964).

1906
Konzipient (Angestellter) in der Prager Advokatur seines Onkels Dr. Richard Löwy. Staatsprüfungen.
18. Juni: Promotion zum Dr. juris. Rechtspraxis (Referendariat) beim Landgericht Prag bis September 1907.

1907
Entstehung der »Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande (Romanfragment).
Oktober: Aushilfskraft in der Versicherungsanstalt »Assicurazioni Generali« bis Juli 1908. Kurs für Arbeitsversicherung an der Prager Handelsakademie.

1908
Erste Veröffentlichung: Betrachtung (8 Prosastücke) in der Zeitschrift »Hyperion«.
Ende Juli: Eintritt in die »Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt für das Königreich Böhmen in Prag« als Aushilfsbeamter (Beförderungen: 1910 Konzipist, 1913 Vizesekretär, 1920 Sekretär, 1922 Obersekretär).

1909
September: Mit »Max und Otto Brod (1888-1944, ermordet im »KZ Auschwitz) nach »Riva am Gardasee und zur Flugwoche in »Brescia. »Die Aeroplane in Brescia (Feuilleton), veröffentlicht in der »Deutschen Zeitung Bohemia.

1910
Bekanntschaft mit »Franz Werfel (1890-1945). Ferienreisen nach »Paris und Berlin. Beginn der Tagebücher. Häufige Besuche von Theatervorstellungen einer ostjüdischen Schauspieltruppe, die bis 1912 in Prag gastiert, und Beginn der Freundschaft mit dem jiddischen Schauspieler »Jizchak Löwy (1887-1942, ermordet im »Vernichtungslager Treblinka). Wachsendes Interesse am Judentum und »Zionismus.

1911
Längere Dienstreisen nach Nordböhmen und Ferienreise mit »Max Brod (1884-1968) in die Schweiz, nach Italien und Frankreich. Reisetagebücher.
Beginn der Arbeit am Roman »Der Verschollene (Amerika).

1912
Ferienreise mit Max Brod nach »Weimar, dann drei Wochen im »Naturheilsanatorium »Jungborn« im Harz.
Vorbereitung der ersten Buchveröffentlichung: Betrachtung (18 Prosastücke) erscheint im Dezember im Rowohlt-Verlag.
13. August: Franz Kafka lernt bei »Max Brod (1884-1968) die Prokuristin »Felice Bauer (1887-1960) aus Berlin kennen.
20. September: Kafka beginnt mit dem Schreiben der »Briefe an Felice.
22./23. September: »Das Urteil (Eine Geschichte) entsteht. Wiederaufnahme der Arbeit am »Verschollenen« (2. Fassung, 1. Kapitel »Der Heizer und fünf weitere Kapitel entstehen bis zum Dezember).
November/Dezember: Niederschrift der »Verwandlung (Erzählung).
4. Dezember: Kafka liest auf einem Prager Autorenabend zum ersten Mal öffentlich »Das Urteil  vor.

1913
Ostern: Erster Besuch bei »Felice Bauer (1887-1960) in Berlin, dem bis zum Juli 1914 sechs weitere Besuche folgen.
September: Reise mit seinem Chef, Direktor Marschner, nach Wien zum Internationalen Kongress für Rettungswesen und Unfallverhütung, dabei auch Besuch des »XI. Zionisten-Kongresses.
»Der Heizer  erscheint in der neuen, vor allem expressionistische Literatur fördernden Buchreihe »Der Jüngste Tag, »Das Urteil in dem von »Max Brod (1884-1968) herausgegebenen literarischen Jahrbuch »Arkadia

1914
30. Mai: Reise nach Berlin in Begleitung des Vaters zur Verlobungsfeier mit »Felice Bauer (1887-1960).
12. Juli: Aussprache mit »Felice im Hotel »Askanischer Hof« in Berlin vor Zeugen und Lösung des Verlöbnisses.
August: Beginn der Arbeit am Roman • Der Prozess, zum ersten Mal allein in einem eigenen Zimmer, zuerst in der Prager Bilek-Gasse (Wohnung der Schwester Valli (1890-1942, ermordet im »Vernichtungslager Kulmhof), dann in der Nerudagasse (Wohnung der Schwester Elli (1889-1942, ermordet im »Vernichtungslager Kulmhof).
Oktober: Entstehung der Erzählung »In der Strafkolonie. Wiederaufnahme des Briefwechsels mit »Felice Bauer (1887-1960).

1915
Mitte Januar: Kafka schreibt an mehreren Werken gleichzeitig und gibt die Arbeit am Prozess auf. Erstes Wiedersehen mit »Felice Bauer (1887-1960)
März: Eigenes Zimmer in der Langen Gasse.
Mai/Juni: Zusammentreffen mit »Felice Bauer (1887-1960).
»Die Verwandlung« erscheint.
»Carl Sternheim (1878-1942) gibt den Fontane-Preis an Kafka weiter.

1916
14. April: »Robert Musil (1880-1942) besucht Kafka in Prag.
Juli: Mit »Felice Bauer (1887-1960) »in Marienbad.
November: Mit »Felice in München, wo Kafka »In der Strafkolonie öffentlich vorliest. Zimmer in einem von seiner »Schwester Ottla (1892-1943, ermordet im »KZ Auschwitz-Birkenau) hergerichteten Häuschen in der »Prager Alchimistengasse; dort entstehen bis April 1917 eine Reihe von parabolischen Erzählungen des Bandes »Ein Landarzt (u. a. • Auf der Galerie, »Das nächste Dorf, »Eine kaiserliche Botschaft).

1917
Kafka beginnt Hebräisch zu lernen.
Juli: Zweite Verlobung mit »Felice Bauer (1887-1960) in Prag.
9./10. August: Blutsturz. Kafka lebt wieder bei den Eltern.
4. September: Lungentuberkulose diagnostiziert.
Zur Erholung nach Zürau (Nordböhmen), wo seine Schwester »Ottla (1892-1943) ein kleines Gut bewirtschaftet.
Entstehung der »Aphorismen.
Weihnachten: Franz Kafka und »Felice Bauer (1887-1960) treffen sich in Prag: endgültige Lösung des Verlöbnisses.

1918
April/Mai: Nach Rückkehr aus Zürau wieder Büroarbeit. Dienstreisen, Gartenarbeit und Erholungsurlaub.
Oktober/November: Schwer an »Spanischer Grippe erkrankt.
Erholung in »Schelesen (Nordböhmen). Weihnachten in Prag.

1919
Kafka lernt die aus einer tschechisch-jüdischen Handwerkerfamilie stammende »Julie Wohryzeck  (1881-1944, ermordet im »KZ Auschwitz-Birkenau) inin Schelesen kennen und verlobt sich mit ihr, doch auch diese Verlobung wird wieder gelöst (1920).
»In der Strafkolonie erscheint.
November: • Brief an den Vater.
Nach Dienstantritt bald wieder Dienstunfähigkeit wegen Krankheit. Der Band »Ein Landarzt erscheint.

1920
Januar/Februar: Entstehung der Aphorismen-Reihe. Kuraufenthalt in »Meran.
Beginn des Briefwechsels mit der tschechischen Journalistin »Milena Jesenská (1896-1944, stirbt an den Folgen einer Nierenoperation im Alter von 47 Jahren im» KZ Ravensbrück), die seine Dichtungen ins Tschechische übersetzt; Kafka besucht sie in »Wien.
Nach einem Vierteljahr Bürodienst erneute Beurlaubung.
Ab Dezember bis August 1921 »Kuraufenthalt in der Hohen Tatra.
Entstehung kürzerer parabolischer Erzählungen wie • Heimkehr und •  Kleine Fabel«.

1921
Wiederaufnahme der Arbeit im Büro für zwei Monate, doch ab November dauernde Beurlaubung vom Dienst.
Übergabe der Tagebücher der Jahre 1910 bis 1920 an »Milena Jesenská (1896-1944, die inzwischen nach Prag umgezogen ist, und Beginn neuer Tagebuchaufzeichnungen.

1922
Januar: Kafka erleidet vor Schlaflosigkeit und Verzweiflung einen Nervenzusammenbruch. »Dreiwöchiger Erholungsaufenthalt in Spindlermühle (Riesengebirge).
Ende Februar: Beginn der Arbeit an dem Roman »Das Schloss, die Ende August nach einem erneuten Zusammenbruch aufgegeben wird.
Entstehung der Erzählungen »Erstes Leid, • Ein Hungerkünstler und »Forschungen eines Hundes.
1. Juli: Pensionierung.
»Erholung in Planá (Westböhmen), wo seine Schwester »Ottla (1892-1943) eine Sommerwohnung hat.

1923
Winter/Frühjahr: Kafka häufig krank im Bett. Intensiver Hebräischunterricht. Plan, nach Palästina zu reisen.
Juni: Letzte Begegnung mit »Milena Jesenská (1896-1944).
Juli/August: Mit der Schwester »Elli (1889-1942 und ihren Kindern im »Ostseebad Müritz, wo Kafka im Berliner Jüdischen Volksheim die in »chassidischer Tradition erzogene und aus Polen stammende Kinderhelferin »Dora Diamant (1898-1952) kennen lernt.
August/September: Mit der Schwester »Ottla (1892-1943) in »Schelesen.
24. September: Übersiedlung zu Dora Diamant nach Berlin.
Entstehung der Erzählungen »Eine kleine Frau und »Der Bau.
Besuche in der »Hochschule für die Wissenschaft des Judentums und Hebräischstudien.

1924
Februar: Verschlechterung des Gesundheitszustandes.
17. März: Mit »Max Brod (1884-1968) Rückkehr nach Prag, wo Kafka seine letzte Erzählung »Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse schreibt.
»Kehlkopftuberkulose wird festgestellt. Vom »Sanatorium »Wiener Wald« in Niederösterreich kommt Kafka über die Universitätsklinik Wien am 19. April in das »Sanatorium Dr. Hoffmann in »Kierling bei Klosterneuburg, wo »Dora Diamant (1898-1952) und der seit 1921 mit ihm befreundete junge Arzt »Robert Klopstock (1889-1972) ihn pflegen; gestorben am 3.6.1924 in Kierling bei Wien; 

1883 / 1889-93 / 1893-1901 / 1896 / 1901-1906 / 1902 / 1904-1905 / 1906 / 1907 / 1908 / 1909 / 1910 / 1911 / 1912 / 1913 / 1914 / 1915 / 1916 / 1917 / 1918 / 1919 / 1920 / 1921 / 1922 / 1923 / 1924

pdf-Download

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 02.02.2025

   
 

 
ARBEITSTECHNIKEN und mehr
Arbeits- und ZeitmanagementKreative ArbeitstechnikenTeamarbeit ▪ Portfolio ● Arbeit mit Bildern  Arbeit mit Texten Arbeit mit Film und VideoMündliche KommunikationVisualisierenPräsentationArbeitstechniken für das Internet Sonstige digitale Arbeitstechniken 
  

 
  Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA)
Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von
externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de
-
CC-Lizenz