In der Schule gibt es
unterschiedliche Schreibaufgaben
zur Visualisierung.
Es gibt sie in allen
Schularten und Altersstufen und mit unterschiedlichen
Anforderungsniveaus.
Wie alle ▪
Schreibaufgaben -
um nichts anderes handelt es sich trotz der grafischen und
typografischen Gestaltung - können sie, ▪
schreibdidaktisch betrachtet, ▪
produktorientiert,
prozessorientiert,
kompetenzorientiert,
umfassend oder
ausgegliedert in bestimmte Teilschritte sein.
In diesem
teachSam-Arbeitsbereich werden die Visualisierungsaufgaben zunächst
danach eingeteilt, ob sie ▪ frei, d.
h. ohne Vorgaben zu ihrer Form, oder ▪
nach bestimmten Gestaltungsvorgaben
zu erstellen sind.
Daneben gibt es noch
eine Gruppe von Textvisualisierungen, die
▪ bestimmte Besonderheiten aufweisen.
Wenn es gilt, einen
pragmatischen oder
literarischen Text zu visualisieren,
sollte man wissen, dass dies keine prinzipiell einfachere
Angelegenheit ist als das herkömmliche Schreiben über einen Text.
Zwar wird der
Schreibprozess (Gestaltungsprozess) von der
Fließtextproduktion
entlastet, dafür kommen aber eine ganze Reihe anderer Anforderungen
ins Spiel, die beim Schreiben über einen Text so nicht vorhanden
sind.
-
So müssen z. B. Aussagen über den Inhalt, den Aufbau und sonstige
Strukturen des Textes in ein komplexes Zeichensystem von Wörtern und
Begriffen, grafischen und typografischen Elementen, die selbst wieder
Bedeutung tragen, "übersetzt" werden.
-
Man muss diese
Aussagen für die visuelle Darstellung auch bei vielen
textdominierten Visualisierungen erheblich verdichten.
-
Und auch die
Gestaltung verlangt Erfahrung und ein Repertoire in Frage
kommender ▪ Schemata, um
geeignete Schau- bzw. Strukturbilder anfertigen zu können wie z.
B. bei der
▪
Platzierung in einem System
oder bei der Darstellung eines ▪
Ursache-Wirkung-Zusammenhangs.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
10.01.2024