Lernplakate
lassen sich nach verschiedenen Kriterien einteilen. Grundsätzlich ist dabei
die Unterscheidung zwischen einem stofforientierten und einem
prozessorientierten Lernplakat.
Als wichtigstes Kriterium zur Unterscheidung verschiedener Typen von
Lernplakaten ist hier allerdings das Kriterium des
Adressatenbezugs. So lassen sich zwei Typen von Lernplakaten
unterscheiden:
-
Das
•
individuelle,
persönliche Lernplakat, das ausschließlich dem individuellen
Lernen eines Einzelnen dienen soll. Hier sind die Vorlieben und
Lerngewohnheiten des einzelnen bei der Gestaltung des Plakats alleiniger
Maßstab. Im Grunde genommen lassen sich dabei in konstruktivistischer
Perspektive gesehen kaum Regeln für die Gestaltung aufstellen
-
Das •
Lernposter, das Informationsgrundlage für
das Lernen einer bestimmten Lerngruppe darstellen soll. Hier muss die
Gestaltung des Lernplakats so ausfallen, dass seine Informationen in
möglichst optimaler Weise für seine Nutzer gestaltet sind.
Darüber hinaus lassen sich Lernplakate auch nach anderen Kriterien oder
Kategorien unterscheiden. So kann man sie, wie auch allgemein bei Plakaten
üblich, einteilen
-
nach
Formaten und Größen
(DIN A 0, DIN A 1, DIN A 2, DIN A 3)
-
nach Anzahl der Einzelteile bei mehrteiligen Plakaten, z. B.
das 2/1-, 4/1- oder 8/1-Plakat
-
nach den Anteilen von Schrift und Text in einem Plakat z. B.
das Bildplakat, das
Textplakat bzw.
Schriftplakat, das Bild/Text-Plakat (=höherer Anteil an
bildlichen Informationen) oder das Text/Bild-Plakat
(= höherer
Anteil an textlichen Informationen)
-
nach Stilmitteln wie z. B. das illustrative, das
sachlich-informative, das typographische Plakat
-
nach fachspezifischen Inhalten wie z. B. das
Vokabelplakat, das
Szenenplakat (bei dramatischen Texten),
Kapitelplakat,
Charakterisierungsplakat usw.
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nach Anzahl der Farben wie z. B. das einfarbige, das zwei- oder
mehrfarbige Plakat
(vgl.
Grötzinger 1994, S.14)
Gert Egle, zuletzt
bearbeitet am:
15.01.2024
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