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System-Planer:
Aufgaben- und Projektmanager
Einer der wichtigsten
Aufgaben beim
▪ Arbeits- und Zeitmanagement besteht
darin, die verschiedenen Aktivitäten nach ihrer Wichtigkeit bzw.
Dringlichkeit zu bewerten.
Diese Bewertung, die in der Praxis stets das ▪
Setzen von Prioriäten
bedeutet, kann man mit der so genannten ABC-Analyse vornehmen. Diese
ist sehr leicht anwendbar und bei konsequenter Umsetzung auch sehr effektiv.
Wer sich auf sie stützt, bekommt ein sehr dynamisches Instrument in die
Hand, das hilft Stress zu vermeiden.
Die ABC-Analyse kann auch für die Untersuchung des
▪ persönlichen Zeitprotokolls
herangezogen werden und dann bei der Erstellung eines
▪ persönlichen
Zeitprofils untersucht werden.
Mitunter kommt man dabei zur
Erkenntnis, dass man die meiste Zeit für weniger wichtige Aufgaben, tägliche Routineaufgaben und sonstigen Kleinkram aufwendet, während die
wirklich wichtigen Dinge vernachlässigt werden.

Von der ABC-Analyse zu komplexen To-do- und Prioritätenlisten
Die ABC-Analyse kann in
•
komplexe To-Do-Listen
einfließen und schließlich in die Erstellung von
• Prioritätenlisten
münden.
Dabei werden meistens drei Wichtigkeits- bzw.
Dringlichkeitsstufen unterschieden, die mit den jeweiligen Buchstaben A,
B oder C gekennzeichnet werden.
-
A-Aufgaben: Alle Aufgaben, die wichtig und
dringend sind
-
B-Aufgaben: Alle Aufgaben, die
durchschnittlich wichtig, aber nicht sehr dringend sind
-
C-Aufgaben: Weniger wichtige Aufgaben
Was sich aus der ABC-Analyse ergibt, muss in praktisches Handeln umgesetzt
werden, und zwar:
-
Zuerst alle A-Aufgaben, dann die B-Aufgaben
erledigen. A-Aufgaben möglichst in Zeiten anpacken, in denen Sie besonders
leistungsfähig und die wenig störungsanfällig sind.
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Wenn es möglich ist, versuchen Sie
B-Aufgaben zu
delegieren. Andernfalls sollte man sich überlegen, nach
welchem System man solche Routine- und Alltagsaufgaben effizient und
schnell erledigen kann. Achten Sie bei Ihrer wiederholten Betrachtung der
Dringlichkeitsstufen, ob sich B-Aufgaben nicht doch schon zu
A-Aufgaben verändert haben.
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C-Aufgaben
können auch mal länger "liegen blieben".
Da sich die
Wichtigkeit bzw. Dringlichkeit von Aktivitäten und Aufgaben verändern
kann, dynamisiert das kontrollierte
Herauf-
bzw. Herabstufen die Aufgaben und Aktivitäten.
Ein flexibles Instrument
Die aus der ABC-Analyse hervorgehende Prioritätensetzung ist ein flexibel
zu handhabendes Instrument.
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Das bedeutet, dass die Bewertung von Aufgaben
und Aktivitäten nach Wichtigkeit bzw. Dringlichkeitsstufen immer wieder, am
besten täglich, überprüft werden sollte. Denn Aufgaben, die zu einem
bestimmten Zeitpunkt der Dringlichkeitsstufe B zugeordnet worden sind,
können durch Veränderung der zeitlichen Rahmenbedingungen oder einfach im
Fortschreiten der Zeit zu einem bestimmten Zeitpunkt die Dringlichkeitsstufe
A benötigen, um termingerecht erledigt werden zu können.
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Wenn zu viele Aufgaben und Aktivitäten die Dringlichkeitsstufe A
zugewiesen bekommen haben, empfiehlt es sich, die Liste noch einmal unter
dem Kriterium der Wichtigkeit und Dringlichkeit durchzugehen und die eine
oder andere Aufgabe herunterzustufen. Dann sollte man die neue Bewertung der
Aufgaben zum Anlass nehmen, die Liste nach der Dringlichkeit der Aufgaben
neu zu fassen.
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Im Grunde genommen macht es nichts, wenn weniger wichtige Aufgaben und
Aktivitäten einfach längere Zeit "liegen bleiben". Solange die ihnen
zugewiesene Dringlichkeitsstufe zutrifft, kann daraus eigentlich kein
Schaden entstehen. Wenn sich dies allerdings durch einen zunächst noch in
fernerer Zukunft liegenden Termin dafür ändert, muss man eben die
entsprechende Aufgabe rechtzeitig "heraufstufen".

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System-Planer:
Aufgaben- und Projektmanager
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.09.2023
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