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Ein möglicher Schlüssel zu einem
vertiefteren Verständnis der Theaterstücke
Friedrich
Dürrenmatts kann sein, sich etwas genauer mit dem Weltbild
des Autors zu beschäftigen.
Was Dürrenmatt über die Welt denkt,
fügt sich in sein Verständnis vom ▪
Grundparadox der Moderne, wonach die Menschheit nur deshalb
noch existiert, weil es die Atombombe gibt und die Menschen ihre
Leben leben, ohne dass sie sich der Widersinnigkeit des Ganzen
bewusst sind.
Dabei prägen
insbesondere die nachfolgenden Aspekte der Welt des 20, Jahrhunderts aus
europäischer Perspektive das Denken und Schaffen Friedrich Dürrenmatts.
-
Der »Ost-West-Konflikt
und der »Kalte
Krieg mit der daraus resultierenden Bedrohung durch einen »Atomkrieg.
-
Die ideologischen Gegensätze
und die wirklichkeitsverzerrende Wirkung von »Ideologien
bei der Wahrnehmung politischer Realitäten.
-
Der »Nord-Süd-Konflikt
mit seinen »kolonialistischen
und »neokolonialistischen
Aspekten im Verhältnis von »Industriestaaten
und »Entwicklungsländern.
-
Die schier unlösbar
scheinenden Entwicklungsprozesse in der »Dritten
Welt, insbesondere das Problem der »Bevölkerungsexplosion.
-
Der Verlust von
Bezugssystemen, die dem einzelnen Sinn- und Weltorientierung geben
könnten.
-
Das Entstehen und die
Erscheinungsformen des modernen Konsumdenkens in den
Industriegesellschaften als Antwort auf den zunehmenden Verlust
ethischer und religiöser Nomen im Zuge der Individualisierung.
-
Daraus resultierend: Das
Entstehen einer großen existenziellen Unsicherheit und Angst als
Resultat des verlorengegangenen religiösen und ethischen Wertbezugs und
als Konsequenz der in sich brüchigen Verdinglichung.
-
Die Verdinglichung des
Wertebewusstsein und der Sozialbeziehungen der Menschen als Ausdruck
eines gesellschaftlichen Wertewandels.
-
Die Vermassung des einzelnen
Menschen, der nur noch als Konsument, d. h. in der Masse der
Konsumenten, auftritt.
-
Die Teilhabe am Konsum als
dominierendes Element der Vergesellschaftung.
-
Die Welt als Chaos
entpersönlichter Beziehungen, als undurchschaubares Wirkungsgefüge
anonymer Macht- und Verwaltungsapparate, als ein von der Ohnmacht des
einzelnen gegenüber dem Ganzen gekennzeichnetes Verhältnis zur Welt.
-
Sinngebung kann menschliches
Dasein nicht mehr im gesamtweltlichen chaotischen Zusammenhang erfahren,
sondern lediglich noch in der von diesem getrennten Einzeldasein.
-
Die Wirklichkeit der Welt ist
geprägt von Paradoxien, deren wichtigste und augenfälligste das
Vorhandensein der Atombombe ist, deren apokalyptische Zerstörungskraft
Voraussetzung der Fortexistenz der Menschheit als Ganzes geworden ist.
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